M.I.A. hat die Schnauze voll. Von Grenzen, von ertrinkenden Flüchtlingen, von den Mauern in unseren Köpfen. Mit ihrem Song "Boders" singt sie genau dagegen an. Außerdem haben wir den ersten Weihnachtssong von Phoenix, sowie neuen Soulsingles von Asha aus Großbritannien, den Ra Ra Riots und Lucius. Eine Stunde Musik, jeden Montag ab 20 Uhr.
M.I.A. macht ihrem Ärger in den letzten Tagen ordentlich Luft. In ihrer neuen Single "Borders" richtet sich M.I.A. an die Politiker und Bürger Europas und fordert, das Ende des Grenzdenkens in unseren Köpfen. In dem Video zum Song sieht man sie in einem Flüchtlingsboot voller Leichen stehen oder Menschen einen hohen Zaun empor klettern. Nachgestellte Szenen, die ihre Wirkung aber nicht verlieren. M.I.A. selbst hat bei dem Video Regie geführt und die hohe Resonanz gibt ihr jetzt schon Recht: Mit der Wahl ihrer Worte und der Bilder liegt sie mehr als richtig.
In Paris tagt gerade der UN-Klimagipfel. Viel bekommen wir Normalsterbliche davon gar nicht mit. Ein Misstand den Antony Hegarty alias Anohni mit ihrem Song "4Degrees" anprangern möchte. Die britische Sängerin, die wir vor allem durch ihre Band Antony And The Johnsons kennen, hat sich auf ihrem neuen Album "Hopelessness" mit dem Menschen und dem Umgang mit der Natur beschäftigt. In ihrer ersten Single bittet sie die Verantwortlichen um mehr Transparenz, damit nicht noch mehr Tiere aussterben oder ihre Lebensbedingungen aufgrund der Klimaerwärmung angleichen müssen.
Musiker mit Masken. Wir dachten ja das Thema wäre endlich mal durch. Aber weit gefehlt: Nun haben Gloomy Boyz ihre Single "Keiner" ins Netz gestellt, heute ist die EP "Auz der Grvft" erschienen. An sich ja nicht besonders, denn wer sind denn bitte die Gloomy Boyz, die mit wütendem AggroTrap so maskiert rappen? Da wurde schnell spekuliert: Ein nicht ganz unbekannter deutscher Rapper aus Bielefeld soll da seine Fingerchen mit im Spiel haben.
Das ist doch der Casper?!
Casper hat sich zusammen mit seinem Buddy Montana Max einen kleinen Weihnachtsspaß erlaubt und sich mit der Trap-EP einen kleinen Wunsch selbst erfüllt. Seine Fans wird es sicherlich freuen, denn die meisten fanden sein letztes Album "Hinterland" ja doch viel zu mainstreamig und zu poppig. Warum jetzt aber die Maskerade notwendig ist… das weiß der gute Herr Griffey wahrscheinlich nur selbst.