Das Digital-Festival Republica ist zu Ende. Liebe statt Hass sollte als Signal gegen die gesellschaftlichen Probleme in der digitalen Welt ausgehen. Doch hat das geklappt? In "Eine Stunde Was mit Medien" gibt es eine Nachbetrachtung.
"Love out loud" ist das Motto der diesjährigen Republica. Das Digital-Festival hat für drei Tage bis Mittwoch in Berlin stattgefunden. In den letzten Monaten erschrak die Netzgemeinde über viel Hass und viele Falschnachrichten. Liebe sollte als Gegenimpuls von dieser ehemaligen Blogger-Konferenz ausgehen.
Eine Botschaft der Veranstalter: Nicht wegklicken, nicht weiter scrollen, sondern reagieren und diskutieren. Bundesinnenminister Thomas De Maizière und Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles waren dabei - einen eigenen Programmpunkt vom Internetminister Alexander Dobrindt gab es nicht. Mehrere hundert Programmpunkte hat es an den drei Tagen gegeben. Dennis Horn und Daniel Fiene waren dabei und liefern in dieser Ausgabe von unserem Medienmagazin eine Nachbesprechung.
Auffällig war, wie viele Speaker Bedenken am Begriff "Fakenews" anmeldeten - und ihn dann trotzdem munter weiter nutzten. Die Sprachforscherin Elisabeth Wehling hat auf der Republica eindringlich davor gewarnt, weil sich Begriffe mit jeder Nutzung weiter in den Köpfen festsetzen. Das gilt auch für die Themenwahl. Der Journalist Richard Gutjahr meldete deshalb bedenken an, ob es richtig sei, wirklich jede Falschmeldung zu widerlegen.
Wie Virtual Reality noch besser geht
Außerdem: das Feintuning für Virtual-Reality-Projekte. Auf der Republica wurde sichtbar, wie Medienmacher jetzt daran gehen, die Details ihrer VR-Umsetzungen zu optimieren. Und auch der Facebook-Algorithmus und die Frage, wie man mit seinen Inhalten am besten zu den Nutzern durchstößt, war Thema in verschiedenen Sessions.
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