Soziale Medien bestimmen das Frauenbild mehr als Magazine oder das Fernsehen. Eine super Sache, so können wir selbst Einfluss darauf nehmen. Lorde, Beyonce oder Cara Delevingne machen es vor: Sie nehmen das Bild von sich selbst in die Hand, und posten ruhig mal hässliche Selfies.
Lorde, Beyonce und Cara Delevingne sind Feminstinnen. Vor allem bei Instagram. Denn auf ihren Selfie - davon posten diese Frauen ziemlich viele - zeigen sie sich bisweilen ungeschminkt, mit Pickeln oder einfach müde. Damit schaffen sie einen Kontrast zu den ansonsten so perfekten Bildern, die es zuhauf von ihnen gibt. Die Autorin Jessica Bennet erkennt darin einen feministischen Akt. Denn die Frauen entscheiden auf diesen Bildern selbst, wie sie aussehen. Darüber hat sie für das Time-Magazine einen Artikel geschrieben.
"Tausende solcher Bilder weichen das klassische, perfekte Frauenbild auf Dauer auf. Das Selfie erlaubt den Frauen zu ihren vermeintlichen Fehlern zu stehen."
Lorde zum Beispiel hat nach den Grammy-Awards ein Foto von sich und ihrer Anti-Pickelcreme im Bett gepostet. Die Message: Ich bin nicht perfekt und das ist gut so.
Doch nicht nur Superstars verändern das klassische Frauenbild. Auch wir selbst, ganz normale Frauen ohne Promifaktor, können dazu beitragen. Und zwar indem wir unsere Wahrnehmung ändern über das, was schön ist.
Social Media bestimmt, was schön ist
Dass genau dieser Prozess im Netz stattfindet, sei kein Wunder, sagt Martina Schulte. Soziale Medien haben einen enormen Einfluss auf das Selbstbild von Frauen, das zumindest will eine Studie des Seifenherstellers "Dove" herausgefunden haben. Derzufolge hätten 82 Prozent aller amerikanischen Frauen angegeben, dass Social Media ihre Wahrnehmung von Schönheit ändert.
"I'm great the way I am."
Das Model Cara Delevingne zeigt bei Instagram immer wieder Bilder von sich, auf denen sie lustige Grimassen macht. Genau das Gegenteil von den Bildern, die sonst von ihr im Netz kursieren.
Beyonce zeigt sich bei Instagram meistens ziemlich "flawless" bzw. makellos. Trotzdem legt sie Wert darauf als Feministin gesehen zu werden und will andere Frauen dazu ermutigen, es ihr gleich zu tun.