Der Tag nach dem Finale. Bei DRadio Wissen sind noch einmal die Macher des Podcasts "Collinas Erben". Alex Feuerherdt hat sich das Finale angeschaut. Er kommentiert die Leistung von Schiedsrichter Nicola Rizzoli und zieht ein Fazit der WM und ihrer Schiedsrichter insgesamt.
Schiedsrichter Nicola Rizzoli habe beim WM-Finale viel laufen lassen und sogenannte fußballtypische Härten akzeptiert und zugelassen, so Alex Feuerherdt.
"Das Kartenmanagement in der Verlängerung war sicherlich diskussionswürdig."
Die Entscheidung über den Zusammenprall von Christoph Kramer und Ezequiel Garay sei für Nicola Rizzoli schwierig gewesen. Ob es ein Zusammenprall oder ein eindeutiger Bodycheck gewesen sei, sei unklar. Gerade aber bei einer Fußball-WM müsse die Entscheidungsgrundlage für einen Elfmeter eindeutig sein, so Feuerherdt.
Anders in der Verlängerung. Eindeutige Fouls gegen Schweinsteiger hätten geahndet werden müssen, so Feuerherdt. Doch der Schiedsrichter habe das Spiel wohl ohne Platzverweis zu Ende bringen wollen.
Eine WM mit wenigen gelben und roten Karten
Wohl auch, um die Statistik nicht zu trüben, denn insgesamt ist eine WM zu Ende gegangen mit wenigen Gelben und Roten Karten. Das geschah auch mit Billigung der Fifa, so Feuerherdt. Doch in manchen Fällen sei eine gelbe oder rote Karte angemessen gewesen. So hätten die Schiedsrichter nicht immer zum Wohl des Fußballs agiert. Auch wenn das Publikum in Brasilien - alles in allem - keine Treter-WM erlebt habe.
- Collinas Erben | Ein Podcast rund um das Thema Fußballschiedsrichter