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Der Schimpanse Ham war 1961 nicht der erste Affe, der ins All flog, aber einer, der es überlebt hat. Wie viele Hunde oder Affen dran glauben mussten - wer weiß das schon. Immerhin hat Clueso zu Ehren von Äffchen Gordo jetzt einen Song veröffentlicht.

Das Totenkopfäffchen Gordo wurde am 13. Dezember 1958 ins All geschossen. Bei seinem suborbitalen Weltraumflug erlebte Gordo acht Minuten lang die Schwerelosigkeit. Start und den Wiedereintritt in die Atmosphäre hat er auch locker weggesteckt. Leider versagte bei der Landung im Ozean der Fallschirm und Kapsel ging samt Gordo unter.

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Gordos Schicksal ist aber nicht das einzige traurige Weltraumexperiment. Vor ihm waren schon mehrere Rhesusaffen im All. Der erste war Albert II. im Jahr 1949, den die Nasa mit einer nachgebauten deutschen V2-Rakete in den Weltraum schickte. Er erreichte eine Höhe von 130 Kilometer - doch seine Landung war ähnlich schicksalhaft wie die von Gordo.

Ham hat das Weltraumabenteuer überlebt

Es gab aber auch etliche Flüge, die gut ausgingen: Der Schimpanse Ham ist mit einer Mercury-Rakete in den Weltraum geflogen, erreichte eine Höhe von 253 Kilometern, verbrachte sechs Minuten in der Schwerelosigkeit und war insgesamt 17 Minuten unterwegs. Ham trug schon einen maßgeschneiderten Raumanzug, hatte eine eigene Luftversorgung und war auf einem Spezialsitz festgeschnallt.

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Mit diesen Testflügen wurden die Rettungssysteme erprobt und die Schwerelosigkeit erforscht. Die medizinischen Untersuchungen an den Tieren sollten Erkenntnisse über die Bedingungen im All liefern. Tatsächlich war Hams Flug bahnbrechend: Acht Jahre später fand die erste Mondlandung statt - mit Menschen.

Kläffer für den Orbit

Die russische Raumfahrtbehörde hat dagegen mehr auf Hunde gesetzt: Am 3. November 1957 starte Laika vom russischen Raumfahrtzentrum Baikonur. Laika saß während es Fluges in einer gepolsterten Minikabine, in der sie gerade mal stehen und liegen konnte. Zum Schutz trug sie eine Art Korsett. Doch das half ihr nicht gegen die Überhitzung: Die Technik von Sputnik 2 war nicht ausgereift.

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Schwein im Weltall

Neben Affen und Hunden gab es auch Schweine im Weltall, besser gesagt, Schwein: Mit Gentle Bess sollte die Aufschlagsteifigkeit der Raumkapsel getestet werden. Aber: Gentle Bess hat in der sitzenden Position nicht lange überlebt.

Zwar gibt es heute keine tierischen Astronauten mehr, dafür aber immer noch Tiere im Weltall mit denen Experimente zur Erforschung der Schwerelosigkeit durchgeführt werden wie Bärtierchen, Schnecken, Fruchtfliegen, Geckos, Fische und Vögel.

Mehr Tiere im Weltall:

Shownotes
Das Tiergespräch
Tiere im Weltall
vom 26. Oktober 2016
Moderator: 
Till Opitz
Gesprächspartner: 
Mario Ludwig, Biologe