Max Thinius ist kein Zukunftsforscher, sondern ein Futurologe. Er blickt ganzheitlich in die Zukunft und will vor allem den Menschen die Ängste nehmen.
Max Thinius nennt sich Futurologe, eine Bezeichnung, die es so im Deutschen nicht gibt und die er einfach erfunden hat. Die Bezeichnung ist auch kein anderes Wort für Zukunftsforscher, denn seine Themen sind ganz anders gelagert. Zukunftsforschende würden Daten und Fakten analysieren, Studien erstellen und wirtschaftliche oder gesellschaftliche Bereiche getrennt voneinander betrachten.
Ganzheitlicher Blick in die Zukunft
Max Thinius werfe dagegen einen ganzheitlichen Blick auf die Zukunft. Diese Perspektive könnte Menschen helfen, die von dem wissenschaftlichen Zahlenmaterial überfordert seien, sich aber in die Zukunft bewegen wollen.
"Ich habe irgendwann festgestellt, dass es ganz viele Menschen in unserer Gesellschaft gibt, die gerne in die Zukunft wollen, aber keine Ahnung haben wie."
Max Thinius möchte den Menschen auf eine Art und Weise Inhalte vermitteln, die sie begeistert und die es ihnen so leicht macht, diese Inhalte auch zu behalten. Das würde es ihnen leicht machen anzufangen, ihre Zukunft zu gestalten. Für die breite Masse macht der Futurologe inzwischen Unterhaltungsshows, in denen genau diese Zukunftsvisionen Thema sind.
Daneben gibt es Regionen und Kommunen, die die Digitalisierung umsetzen wollen, aber nicht wissen wie. Und dabei kann er ihnen helfen, sagt Max Thinius. Genauso Unternehmen, die sich auf die Zukunft ausrichten wollen. Ihnen erklärt der Futurologe, wie sich die Gesellschaft, das Leben in den Städten und Lebensweisen in der Zukunft verändern werden.
Chance der Krise nutzen
Die Corona-Krise hat gerade im Bereich der Digitalisierung einige Prozesse beschleunigt. Beispielsweise hat der Bereich Homeoffice, der bis vor der Corona-Krise nur wenig ausgebildet war, durch die Krise einen riesigen Schub bekommen, sagt Max Thinius.
"Eine Krise ist immer gut, wenn du in einem Umstellungsprozess bist, weil du dein Verhalten ändern musst."
Durch die Corona-Krise hätten die Menschen gemerkt, dass viele Dinge durch die Digitalisierung anders gelöst werden können – Beispiel Schule. " Über 80 Prozent unseres Alltags ändern sich durch Digitalisierung", sagt der Futurologe.
Im Gespräch erzählt Max Thinius wie er auf die Idee kam, Futurologe zu werden, welche Umwege er nehmen musste, bis es soweit war, und wie er Zukunftsängsten begegnet. Das könnte ihr alles hören, wenn ihr oben auf den Play-Button klickt.