Ständig müssen wir Entscheidungen treffen, aber wie wir uns entscheiden, kann uns ganz schön unter Druck setzen. Achtsam entscheiden heißt selbst-bewusst entscheiden - und das kann auch mal bedeuten, einfach keine Entscheidung zu treffen.
Jeden Tag treffen wir Entscheidungen: Bus oder Fahrrad? Was esse ich heute? Rechts oder links? Rot oder grün? Den ganzen Tag ist unser Gehirn damit beschäftigt, Entscheidungen zu treffen.
Achtsam Lebensentscheidungen treffen
Die meisten sind nicht so wichtig, aber ab und zu müssen wir auch große Entscheidungen treffen, die wichtig sind für unser Leben. Die Psychologin Main Huong und Deutschlandfunk-Nova-Moderatorin Diane Hielscher sprechen darüber, wie wir diese Entscheidungen achtsam treffen können.
"Der Psychologe Barry Schwartz nennt es Paradox of Choice. Wir denken, dadurch, dass wir viele Möglichkeiten haben, sind wir frei. Aber tatsächlich ist das purer Stress, wenn ich vor dem Kühlregal stehe und aus 30 Sorten Butter auswählen kann."
Oft werden unsere Entscheidungen von Dingen beeinflusst, die weit in der Vergangenheit liegen. Verletzungen in der Kindheit, Ängste, Befürchtungen. Aber wenn wir das auf dem Schirm haben, das fühlen und wissen, können wir uns den Prozess der Entscheidungsfindung besser bewusst machen:
- Warum entscheide ich mich jetzt so?
- Was steckt dahinter?
Achtsamkeit ist immer auch: Fragen stellen, sich selbst zuhören und sich selbst fühlen.
"Wenn man zu oft andere fragt, was sie machen würden, und nur auf deren Rat hört, dann verliert man sein Selbst-Bewusst-Sein, sein Bewusstsein für sich selbst. Seine Intuition. Alles was wir hören, wenn wir andere fragen sind deren Ängste, nicht unsere."
Wie wir achtsam Entscheidungen treffen - oder uns achtsam dafür entscheiden, einfach mal gar keine Entscheidung zu treffen, besprechen Main Huong und Diane im Achtsam-Podcast. Die ganze Achtsam-Sendung könnt ihr auch hören, wenn ihr oben auf den Playbutton klickt.
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