Ganze vier Jahre hat Marc Weide an einem Kartentrick getüftelt. Und mit dem hat er es dann tatsächlich geschafft, Weltmeister im Zaubern zu werden. Schon mit 11 Jahren wusste er, dass er Illusion zu seinem Job machen will. Heute ist er 28 und bringt berufsmäßig Menschen zum Staunen. Selbst andere Zauberer.
Story, Kreativität, Präsentation, Technik: Damit ein Zaubertrick richtig gut wird, muss viel stimmen. Da kann man auch schon mal jahrelang basteln, bis die Illusion perfekt ist und der Entertainment-Faktor stimmt. Marc Weide übt das Zaubern schon seit er 11 Jahre alt ist, erzählt er im Interview. Damals war er mit seiner Mutter bei einer David-Copperfield-Show. Danach war klar: Das will ich auch mal machen. Seiner Mutter zuliebe hat er es mit einem Fernstudium versucht. Aber nach einem halben Jahr war damit Schluss.
"Ich glaube, du kannst mit Zauberkunst unglaublich viel Emotionen hervorrufen."
Sorgen machen muss sich Mama Weide um ihren Sohn allerdings nicht. Mit seinem Job als Zauberer füllt er heute Hallen. Vielleicht, weil er nicht einfach nur Tricks abspult, sondern eine richtig runde Show abliefert und dabei authentisch ist. Marc bringt sich auch selbst mit ein, erzählt er, und das merken seine Zuschauer.
Zaubern ist mehr als nur Tricks
Er bringt die Leute zum Lachen und zum Staunen. Sein Ziel: Die Menschen aus dem Alltag rausholen und ihnen etwas schenken, wo sie sich mal fallen lassen können.
"Zaubern vor Zauberern ist wie Strippen auf einem Gynäkologenkongress. Was zeigst du denen, was sie noch nicht gesehen haben? Die kennen ja alles."
Das scheint gut zu klappen. Sogar andere Zauberer hat er in seinen Bann gezogen. Bei der letzten Zauberei-Weltmeisterschaft in Südkorea hat er den ersten Platz geholt. Und das, obwohl die Jury superstreng ist und er meganervös war, erzählt Marc: "Du konntest mein Herz durch die Brust schlagen sehen. Ich war völlig am Ende." Und dann waren da noch die Konkurrenten - einer ließ ein Segelboot auf der Bühne erscheinen. Dagegen mit einem Kartentrick antreten? Mutig! Aber bei Marcs Nummer gab es dann sogar Standing Ovations der Zauberer - und am Ende den Weltmeistertitel.
"In so einer Zeit von Google und all diesen modernen Medien, wo Du mit einem Klick alles erfahren kannst, wo du alles wissen kannst, ist es glaube ich mal schön, etwas nicht zu wissen."
Im Interview erzählt Marc Weide, was man mitbringen muss, um ein guter Zauberer zu werden, ob man mit Zaubertricks bei Frauen gut ankommt und was sein schlimmster Fail auf der Bühne war. Unter anderem. Das ganze Interview hört ihr, wenn ihr auf den Play-Button klickt.