Warum zieht es so viele Menschen in die Berge? Pünktlich zum Internationalen Tag der Berge fragen wir jemanden, der's wissen muss: Franz Keilhofer ist das Gesicht der Tourismuskampagne für Bayern und sagt: "Weil man dort oben mal weg von allem ist."
Die Menschheit ist gespalten. In zwei Typen. Entweder bist du Meertyp oder Bergtyp. Entweder kannst du stundenlang aufs Wasser starren oder du liebst es, stundenlang durch die Berge zu kraxeln. Beides zusammen geht nicht. Laut einer Studie der University of Virginia sind Meertypen dann auch eher extrovertiert, gesellig und abenteuerlustig - während der Bergtyp eher introvertiert und gerne auch mal alleine ist.
Punkrocker und Bergfan
Letzteres kann Franz Josef Keilhofer bestätigen. Franz ist Ende 20 und kommt aus dem Berchtesgadener Land. Er ist Drechsler, fällt die Bäume, die er für seine Holzarbeiten braucht, gerne selbst, singt in einer Hardcore-Punkband und wirbt als Model für Urlaub in Bayern. Laut Franz ist ein Bergtyp "auf jeden Fall jemand, der gut mit sich alleine klar kommt."
"Wir suchen ja immer das, was wir nicht direkt vor der Haustür haben": So erklärt sich Franz Josef Keilhofer, dass es auch viele Menschen in die Berge zieht, die nicht wie er mit ihnen aufgewachsen sind. Franz lebt und arbeitet mitten in den Bergen und mag es, dass er dort oben nur begrenzt Handyempfang hat und oft mit sich und der Natur alleine ist: "Das hilft, um ein bisschen runterzukommen in einer Zeit, in der wir sonst ständig und überall verfügbar sind."
"Wenn man am Berg oben ist, ist man halt einfach weg."
Auch viele Hipster aus der Stadt schätzen die Ruhe der Berge und kommen zu Besuch, um mal abzuschalten vom Lärm in den Großstädten. Franz' Ratschlag an Berg-Touris: Auf jeden Fall Einheimische fragen und Tipps für Touren einholen, die etwas abseits der ausgetrampelten Pfade liegen.