Jim Kavanaugh hat einen Trend in New York ausgemacht. Und er will, dass seine neue Heimat Deutschland davon verschont bleibt: nämlich vor der übertriebenen Sorge, wo das Essen herkommt.

In New York ist es total angesagt, sich übertrieben einen Kopf um die Herkunft seines Essens zu machen. Man isst nicht einfach nur ein Hühnchen, man muss wissen, dass es auf einer traumhaften Farm aufgewachsen ist, per Hand gefüttert wurde und abends Einschlaflieder vorgesungen bekommen hat.

"Der Name des Huhns war Helena und sie hat jeden Tag eine Massage bekommen bis sie gestorben ist. New Yorker müssen alles über das Essen wissen. And I am not talking about just buying Bio."
Jim Kavanaugh, ein Amerikaner in Deutschland

Die Leute wollen wissen, welchen CO2-Fußabdruck sie hinterlassen und welche Farbe der Käfig hatte. Diese Hipster verhalten sich wie verrückte Detektive.

"Hopefully this hipster food virus continues to stay the hell out."
Jim Kavanaugh, ein Amerikaner in Deutschland

Aber Jim kann aufatmen - hier in Deutschland ist es gottseidank nicht mal halb so schlimm wie in New York. Jim freut sich, dass Deutsche auch manchmal einfach eine Wurst essen, ohne zu fragen, wie die Scheiße des Schweins aussah, in dem es sich sein Leben lang rumgewälzt hat.

Shownotes
Essen
Hipster Food Culture
vom 10. Januar 2015
Autor: 
Jim Kavanaugh