Was braucht der Mensch in der Küche? Herd, Spüle und Arbeitsfläche - alles andere ist Schnickschnack und kann weg. Sagt sich zumindest Produktdesigner Hendrik Ickerott.

Der 30-Jährige hat im Rahmen seiner Bachelorarbeit die "Kantine" entwickelt. Eine mobile Küche, schlicht und aufs Wesentliche reduziert. Sie besteht aus einer Art Werkbank mit zwei Anwendungen: Gasherd und Spüle.

"Der Auf- und Abbau ist kinderleicht. Das geht sogar ohne Werkzeug, das war mir besonders wichtig. Wenn man zu zweit ist, braucht man nicht länger als eine Viertelstunde."
Hendrik Ickerott, Produktdesigner

Hendrik ist selbst in seinem Leben schon oft umgezogen, und die Küche war jedes Mal für ihn eine Herausforderung, erzählt der Hochschulabsolvent. "Ich wollte als Bachelorarbeit ein Thema behandeln, das relevant ist und uns im täglichen Leben immer wieder begegnet. Umziehen und Ortswechsel ist ein großes Thema in der immer mobiler werdenden Gesellschaft", sagt Hendrik.

"Die Definition einer Küche ist der Platz, wo man Lebensmittel zubereitet und kocht und nicht der Ort, wo man Töpfe und Pfannen lagert oder die Mülltrennung managt."
Hendrik Ickerott, Produktdesigner

Zwar gibt es schon einige mobile Küchen auf dem Markt, für Hendrik sind diese Küchen aber noch nicht reduziert genug. Sein Ziel ist, eine Küche zu gestalten, die auf das Allernötigste beschränkt ist. Die "Kantine" ist die reduzierteste Art von Küche, die noch entwickelbar gewesen sei, sagt Hendrik.

Mehr über die Nachwuchsdesigner aus Münster im Netz:

Shownotes
"Kantine"
Aufs Wesentliche reduziert
vom 23. November 2014
Moderator: 
Ralph Günther
Gesprächspartner: 
Hendrik, Ickerott, Produktdesigner