Wie finde ich die richtige Beratung? Wie viel muss ich dafür ausgeben? Was muss die leisten? Umsonst ein paar Tipps bei Youtube finden? Lieber ganz schnell vergessen. Das ist Schwachsinn oder einfach unverständlich, weiß DRadio-Wissen-Reporter Christoph Sterz. Für ihn sollte ein Test bei der Arbeitsagentur Licht ins Dunkel bringen.
Aus heutiger Sicht war die Empfehlung Priester zu werden für unseren Reporter Christoph Sterz zumindest irgendwie skurril. Aber hinterher ist man ja immer schlauer. Im Rückblick wird klar, auf die richtigen Fragen kommt es an. Was kann ich gut und was will ich überhaupt. Aber wer kann das schon wissen, wenn wir uns selbst oft so unschlüssig sind. Sogenannte Karriereberater behaupten das zumindest.
"Fragebögen ausfüllen ist keine Karriereberatung, sondern Unfug."
Der Blick ins Netz hilft nicht weiter, wenn es um Berufsberatung geht. Außer, man findet einen Personal-Coach in Sachen Karriere. Und das ist bei der Vielzahl von angeblichen Fachleuten nicht so einfach. Jutta Boenig von der Deutschen Gesellschaft für Karriereberatung rät, wenn man einen Berater im Netz gefunden hat, "erst mal einen kostenlosen Termin vereinbaren." Dann geht es grundsätzlich um Sympathie. Man sollte sich aber auch nach der Vita erkundigen und abklären, welche Kosten entstehen.
"Karriereberater sind keine Stellenvermittler"
Wer ausführlich und persönlich beraten werden will, für den fallen pro Beratungsstunde zwischen 100 und 130 Euro an. Nötig sind aber locker zehn Stunden. Also insgesamt über 1000 Euro. Für Leute, die gerade mit der Uni fertig oder eben noch nicht ganz im Berufsleben angekommen sind, ein ganz schöner Batzen. Aber: Wer gutes Geld investieren kann und will, kommt zu einem individuellen Ergebnis und kann um Onlinefragebögen endlich einen großen Bogen machen.