Der Bürgermeister von Warendorf hat ein Machtwort gesprochen - in der Altstadt der Münsterlander Stadt darf kein Feuerwerk gezündet werden. Und auch in Mailand hat man keine Lust auf Krach zum Jahreswechsel.
Ihr habt keine Lust auf Böllerrei? Dann auf nach Warendorf im Münsterland - denn dort darf nicht geknallt werden - zumindest in der Altstadt. Dabei muss Holger Niemeyer, Leiter des Ordnungsamtes der kleinen Stadt zugeben: Grundsätzlich böllert der Warendorfer genauso gerne wie der Rest der Republik auch.
"Wir hoffen einfach, dass die Menschen einsichtig sind - sowohl in Mailand als auch in Warendorf."
Eigentlich besteht das Böllerverbot in der Nähe von Fachwerkshäusern schon seit 2009 - und das bundesweit. Allerdings haben im Jahr 2013 noch einmal zwei Damen mit ihrer Eingabe an den Rat Warendorf dafür gesorgt, dass jetzt wirklich Ruhe ist. Sie fühlten sich unwohl - als Anwohner einer Altstadt mit rund 300 denkmalgeschützten Fachwerkhäusern. Es bleibt abzuwarten, ob sich die Knallerei jetzt vom historischen Marktplatz in andere Stadtteile verlagert.
Auch in Mailand bleibt es still
Dass der Ärger um die Knallerei keine Münsterlander Spezialität ist, zeigt ein Blick nach Italien. Die Stadt Mailand verbannt nämlich ebenfalls alle Böller aus der italienischen Metropole. Und auch wenn die Geschichte sehr schön wäre - Mailand hat nicht im Münsterland nachgefragt, wie das denn funktioniert mit dem Böllerverbot.