Wer oft krasses Zeug wie Skunk raucht, riskiert Hirnschäden. Sagen Forscher, die die Wirkung von THC auf unser Hirn untersucht haben. Beim Kiffen kann ein wichtiges Verbindungsstück zwischen linker und rechter Gehirnhälfte geschädigt werden. Davon kann man psychische Störungen bekommen.

Laut der medizinischen Studie ist es mit Cannabis so wie mit Alkohol. Bier wirkt nicht so krass wie Schnaps. Und so ähnlich muss man sich das beim Kiffen auch vorstellen. Starke Sorten hauen mehr rein, wirken sich im Zweifelsfall aber auch heftiger auf unsere psychische Gesundheit aus.

Starke Sorten richten starken Schaden an

Die Forscher haben sich den Teil des Gehirns angesehen, wo Informationen aus der linken und der rechten Hirnhälfte zusammenlaufen - den Corpus Callosum. Dieses Verbindungsstück sieht bei Probanden, die viel kiffen, ganz anders aus als bei solchen. die kaum oder gar kein Cannabis konsumieren.

"Die Forscher gehen davon aus, dass die Cannabis-Wirkstoffe dieses Hirnteil schädigen. Und das kann möglicherweise psychische Störungen auslösen."
Raphael Krämer (DRadio Wissen)

Die Forscher warnen vor starkem Cannabis wie Skunk, das es heutzutage häufig auf dem Markt gibt. Skunk wird viel in London verkauft und die Forscher gehen soweit, dass sie die gehäufte Zahl der Fälle von Psychosen im Süden Londons mit dem verbreiteten Konsum von starken Cannabis-Sorten verbinden.

Shownotes
Kiffen
Hirnschäden durch starkes Cannabis
vom 27. November 2015
Moderator: 
Till Opitz
Gesprächspartner: 
Raphael Krämer (DRadio Wissen)