Matthias Schweighöfer ist vielen eher in komischen Rollen im Kopf. Dass er aber auch das ernste Fach beherrscht, zeigt er eindrucksvoll in "Résistance". Hier schlüpft er in die Rolle der personifizierten Grausamkeit: die des NS-Kriegsverbrechers Klaus Barbie, bekannt als der "Schlächter von Lyon".
Matthias Schweighöfer kennen wir seit Jahren als Macher seiner eigenen, oft lustigen Filme, zum Beispiel auch in Zusammenarbeit mit Florian David Fitz. Diese Woche kommt kein Film von ihm, sondern einer mit ihm ins Kino. Und in dem bietet er mal überhaupt keinen Grund zum Lachen.
In "Résistance" spielt Matthias Schweighöfer Klaus Barbie, den sogenannten "Schlächter von Lyon", einen der grausamsten Nazi-Verbrecher überhaupt. In Eine Stunde Film erzählt er ausführlich von der Rolle und der Story des Films.
Résistance: Ein Film über Grausamkeit und Widerstand
Ihm gegenüber steht die "Résistance", der französische Widerstand. Einer ihrer Aktivisten ist der später weltberühmte Pantomime Marcel Marceau, hier gespielt von Jesse Eisenberg. Marceau lässt sich auf eine lebensgefährliche Rettungsmission ein: Vorbei an Barbie und dessen Schergen schmuggelt er jüdische Kinder über die Grenze von Frankreich in die neutrale Schweiz.
Regisseur Jonathan Jakobowicz hatte Matthias Schweighöfer über Instagram angeschrieben und gefragt, ob er an einer Zusammenarbeit interessiert sei. Der lies sich das Drehbuch schicken und war fasziniert. Er bot dem venezuelanischen Filmemacher an, nicht nur die Rolle des Klaus Barbie zu spielen, wie Jakubowicz es angefragt hatte, sondern den Film auch mit seiner Firma Panatleon Films zu produzieren. Für die männliche Hauptrolle als Marcel Marceau konnten sie Hollywoodstar Jesse Eisenberg gewinnen, an seiner Seite Clémence Poesy als Marceaus Freundin Emma.