In Zukunft werden wir in Deutschland mehr Gewitter haben, die plötzlich eintreten und sich kaum vorhersagen lassen. Aber auch die Dürreperioden werden mehr.

In Ländern wie Kiribati sind die Folgen des Klimawandels ziemlich deutlich: Irgendwann, wenn der Meeresspiegel weiter steigt, saufen einfach ein paar Inseln ab. Der Inselstaat im Pazifik hat nicht viele Alternativen außer sich neues Land zu suchen.

Auch Deutschland wird die Auswirkungen des Klimawandels spüren, auch wenn diese nicht ganz so drastisch sind. Eine Auswahl:

  • Es wird wärmer: Bis 2100 wird sich die Temperatur um 2,5 bis 3,5 Grad erhöhen. Je nach Rechenmodell könnten es noch mehr sein.
  • Der Temperaturanstieg heißt konkret: Mehr heiße Tage, mehr Hitzewellen, vor allem im Südwesten Deutschlands. Die Schneefallgrenze steigt, es gibt weniger Schneetage, die Skigebiete werden weniger und kleiner.
  • Im Winter wird es fast überall mehr regnen. Im Sommer dagegen wird es trockener. Das heißt, es gibt längere Dürreperioden (was auch die Landwirtschaft betrifft), das Waldbrandrisiko steigt. Mehr heftige Regenfälle, mehr Gewitter.
  • Wenn Dürreperioden und Gewitter aufeinandertreffen, steigt auch das Risiko von Überschwemmungen. Denn der Boden ist ausgetrocknet und kann große Wassermengen nicht aufnehmen.

Wettervorhersage wird schwieriger

Darüber dass diese Folgen ungefähr so eintreten werden, sind sich die meisten Klimaforscher sicher. Unklar ist, wie genau sich das Wetter lokal entwickeln wird. Auch wird das Wetter schwieriger vorherzusagen sein. "Manche lokale Ereignisse wie ein Gewitter lassen sich erst Minuten vorher vorhersagen", sagt Verena Leyendecker vom Wetterdienst "Wetter Online". Bei Gewitterlagen lässt sich lediglich eine Eintrittswahrscheinlichkeit angeben. Ein stabiles großes Hochdruckgebiet lässt dagegen eine sehr sichere Vorhersage zu: Es wird schön.

  • Gesprächspartnerin: Verena Leyendecker
  • Moderatorin: Kaline Thyroff