Das gefährliche Treibhausgas Methan tritt stärker in den Meeren aus, als bislang gedacht. Das Gas führt zu einer Übersäuerung der Meere und entzieht ihnen Sauerstoff. Unterwasserpflanzen und -tiere sind gefährdet. Doch das Gas bleibt nicht allein im Meer.

Dass Methan in den Meeren austritt, ist nicht neu. Neu ist, dass Ozeanforscher in den USA festgestellt haben, dass viel mehr Methan austritt, als bislang angenommen. Vor der Ostküste der USA haben die Forscher 570 neue Stellen gefunden, an denen es blubbert. Sie gehen davon aus, dass es sich hierbei um Methan handelt. Bekannt waren bis dahin nicht einmal ein Dutzend solcher Stellen. Methan kann durch Mikroben, Erwärmung oder geologische Prozesse entstehen.

Zigtausende unentdeckte Methan-Quellen

Die Wirkung des Treibhausgases Methan ist 25 Mal stärker als die von Kohlendioxid. Im Meer reagieren Methan und Bakterien mit Sauerstoff, woraus Kohlendioxid entsteht. Anders gesagt: Dem Meer wird Sauerstoff entzogen und das kann zu einer Übersäuerung führen, die für Pflanzen, Fische und das gesamte Ökosystem lebensbedrohlich wird. Schließlich bleibt das Gas nicht im Meer, sondern tritt an der Meeresoberfläche in die Atmosphäre aus. Weltweit vermuten die Forscher, dass es rund 10.000 bisher unentdeckte Methan-Quellen gibt.

Shownotes
Klimawandel
Gefährliche Blubber im Meer
vom 25. August 2014
Moderation: 
Steffi Ohrbach
Gesprächspartnerin: 
Aglaia Dane, Wissensnachrichten