Gerade werden die Trauben für die kommende Weinproduktion geerntet. Es sind auch Rebsorten dabei, die wir eher mit dem Süden verbinden. Es geht um die Sorten Cabernet Sauvignon und Merlot.

Zwar sind die Anbaugebiete noch klein, aber sie sind da. Voraussetzung für die Rebsorten ist, dass sich die Gebiete in sonniger und warmer Lage befinden. Und das ist vor allem in Rheinhessen und in der Pfalz der Fall.

Innovation vs. Tradition

Fraglich, ob solche Weine in Deutschland hergestellt werden müssen. Es gibt Menschen, die das ablehnen, weil diese Rebsorten wenig mit dem traditionellem deutschen Weinbau zu tun haben. Andere sind der Ansicht: Hauptsache lecker.

Die südlichen Sorten werden aber Riesling und Klassiker nicht verdrängen. Und der Klimawandel hat ohnehin auch viele Nachteile. Vor allem, weil es immer häufiger extreme Wetterlagen gibt. Dazu kommt noch der höhere CO2-Gehalt. Dieses Problem wird gerade an der Hochschule in Geisenheim untersucht.

CO2 schlecht fürs Aroma

Die Wissenschaftler haben bisher herausgefunden, dass Weinreben schneller und stärker wachsen, wenn sie in einer höheren CO2-Konzentration angesiedelt sind. Und das sorgt dafür, dass auch die Trauben früher reifen. Das ist aber schlecht für die Aromen.

Shownotes
Klimawandel sei Dank
Riesling war gestern
vom 06. Oktober 2016
Moderator: 
Till Opitz
Gesprächspartnerin: 
Stefan Gerich