Die Münchner Abendzeitung AZ hat Insolvenz angemeldet. Das ist keine Überraschung, aber trotzdem eine traurige Geschichte: Da steht keine einfache Zeitung vor dem Abgrund, sondern ein Stück Münchener Lebensgefühl.
Die Insolvenz der AZ sagt auch viel über die Lage der Tageszeitungen in Deutschland aus: eine Branche, die gern Dinge bewegen würde - aber nicht kann. Wir sprechen mit Christian Jakubetz, der als Redaktionsleiter für viele Tageszeitungen gearbeitet hat, heute für die AZ bloggt und den mit vielen Menschen dort ein freundschaftlich-kollegiales Verhältnis verbindet.
„Mit dem heutigen Tag ist die AZ, wie wir sie kennen, gestorben.“
Außerdem diskutieren wir mit André Vatter und Benjamin O'Daniel über das, was vielen Zeitungen fehlt, um überleben zu können. Aus Sicht von André Vatter verstehen sich zu wenige Medienhäuser als Produkt. Das macht laut Benjamin O'Daniel auch "Die Zeit" so erfolgreich: dass sie sich nicht nur als Wochenzeitung versteht, sondern als komplettes Bildungshaus.
Mehr als eine Zeitung
Und während die einen am Abgrund stehen, planen die anderen ihren Start: Buzzfeed sucht nach einem Gründungsredakteur für den deutschen Markt - auch ein Thema in Was mit Medien.