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Egal ob am Handy, am PC oder auf der Konsole: Wir spielen so viele Videospiele wie nie zuvor. In dieser Ab21-Folge sprechen wir darüber, was Online-Spiele gerade jetzt so beliebt macht.

Die Games-Branche boomt. Alleine im ersten Halbjahr 2020 ist der deutsche Games-Markt um fast ein Drittel gewachsen, die Menschen investieren mehr Zeit und Geld ins Zocken als noch in den Vorjahren. So geht es auch Katharina. Seit dem Abi spielt die Studentin leidenschaftlich gerne – auch mal bis zu vier Stunden am Stück, inzwischen aber auch mal bis zu sieben Stunden.

"Es ist ein Hobby, eine Leidenschaft, und dafür setze ich meine Zeit auch gerne ein."
Katharina über Videospiele

Welche Eigenschaften ein Spiel braucht, damit Katharina dabei bleibt, das erzählt sie im Podcast.

Was gute Games ausmacht

Pauschal lässt sich die Frage nach einem gelungenen Game genauso schwer beantworten wie die nach einem guten Film oder guter Musik. Es gebe so viele unterschiedliche Spiele wie Spielertypen, sagt Uke Bosse. Er ist Professor für Gamedesign an der Mediadesign Hochschule Berlin. Beliebte Spiele folgten aber meist der Flow-Theorie, und dafür dürfen sie, vereinfacht gesagt, weder zu einfach noch zu schwer sein.

"Wenn wir die Zeit vergessen und voll mit der Sache verschmelzen, dann ist es ein gutes Spiel."
Uke Bosse über ein gutes Game

Wissenswertes zu Videospielen:

  • Die Coronapandemie hat unser Spielverhalten verändert. 55 Prozent der Gamerinnen und Gamer gaben bei einer aktuellen Umfrage an, jetzt mehr zu spielen. Im Durchschnitt sind das sieben Stunden in der Woche mehr als vorher.
  • Gaming ist Mainstream! Fast jeder zweite Mensch in Deutschland spielt zumindest gelegentlich Video- oder Computerspiele – bei den unter 30-Jährigen sind es sogar 75 Prozent. Bei Häufigkeit und Umfang gibt es zwischen den Geschlechtern keinen Unterschied.
  • Ein Leben ohne Games? Für 37 Prozent der Befragten ist das nicht mehr vorstellbar.
  • In der Branche dagegen herrscht ein gewaltiges Ungleichgewicht. Insgesamt arbeiten der Umfrage nach nur zwischen zehn und 20 Prozent Frauen in der Gamesentwicklung.
  • Laut einer aktuellen Umfrage fühlen sich Frauen durch die Darstellung von weiblichen Figuren in Videospielen diskriminiert. 82 Prozent der Gamerinnen finden das dort vermittelte Frauenbild unangemessen und nicht zeitgemäß. 52 Prozent der Gamer sehen das genauso.

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Shownotes
Let's play
Games: Wir spielen so viel, wie nie zuvor
vom 18. Dezember 2020
Moderatorin: 
Shalin Rogall
Gesprächspartnerin: 
Katharina Kunz, betreibt den Instagram-Kanal girlsunmuted
Gesprächspartner: 
Uke Bosse, Professor für Gamedesign an der Mediadesign Hochschule Berlin