Im Roman "Die Welt" des Schweizer Schriftstellers Arno Camenisch reisen wir mit dem namenlosen Protagonisten in seinen Erinnerungen um die Welt. Eine andere Art Reiseroman zu intensiven Momenten des Erlebens.
Der Mann in Arno Camenischs Roman "Die Welt" steht auf einer Terrasse, trinkt Kaffee, raucht und erinnert sich an die Reisen, die ihn um die ganze Welt geführt haben.
"Der Roman "Die Welt" von dem Schweizer Schriftsteller Arno Camenisch ist wie Medizin in diesen unruhigen, unwirklichen, unerträglichen und ungewissen Zeiten."
Mit 23 ist der Mann völlig planlos zum ersten Mal aufgebrochen. Es war ein intensives Erlebnis. Er erinnert sich an seine Freiheit und daran, dass er damals so wenig Druck in seinem Leben spürte wie nie wieder in seinem weiteren Leben.
Intensive Momente des Reisens und Erlebens
Die Momente des Aufbruchs und des Ankommens, neue Orte und Geheimnisse zu entdecken – das gefällt ihm noch heute. Mit ihm Gepäck, nicht bewusst eingepackt, aber unweigerlich dabei, ist die Langeweile, die ihm Zeit und Raum verschaffte, um genau hinzuschauen und zu hören – und zu schweigen.
"Die Langeweile ist keine schlechte Begleiterin. Im Gegenteil. Sie schafft Raum fürs Schweigen, Gucken und Hören. Wann erlauben wir uns das noch?"
Das Buch
"Die Welt" von Arno Camenisch; erschienen bei Diogenes, 144 Seiten, gebundene Ausgabe (Hardcover): 22 Euro, E-Book: 18,99 Euro, Hörbuch-Download: 6,95 Euro, gelesen von Arno Camenisch selbst; ET: 27.07.2022