Alle guten Dinge sind VIER. Naja, scheinbar hat Angela Merkel da was missverstanden. Jedenfalls kommen aktuell einige Gerüchte auf, dass Merkel sich festgelegt haben soll: Sie will 2017 wieder Kanzlerin werden. Was macht Macht mit uns? Verändert sie unser Gehirn?
Der Spiegel schreibt, Merkel hätte an einem Strategietreffen teilgenommen, bei dem es um Ihre Wahlkampagne gegangen sei. Das ist natürlich noch sehr viel Konjunktiv. Trotzdem scheint Merkel gern an der Macht zu sein. Der Ex-CSU-Chef Erwin Huber hat dem Spiegel gesagt: "Alle Politiker sind süchtig nach Anerkennung." Ist Angela Merkel eine Süchtige?
"Macht wirkt auf das Gehirn wie Sex oder Kokain."
Das Gefühl der Macht löst im Hirn ähnliche Prozesse aus wie der Konsum von Drogen, sagt Dr. Johannes. Studien beweisen: In den "Belohnungs-Arealen" werden die gleichen Hormone ausgeschüttet - man kann einen regelrechten Rausch bekommen. Und wenn sie plötzlich Macht bekommen, können sich - bei völlig normalen Menschen - regelrechte Abgründe auftun.
"Die wirklich gefährlichen Typen sind die inkompetenten Mächtigen."
Macht gepaart mit Unfähigkeit sei die problematischste Kombination, so Dr. Johannes. Erniedrigung, Unterdrückung, sogar Gewalt gegenüber Untergebenen - diesen Prozessen seien in einem solchen unglücklichen Fall Tür und Tor geöffnet.
Was brennt im Hirn durch, wenn man mächtig wird?
Solange man bekommt, was man will, sei alles in Ordnung, sagt Dr. Johannes. Gefährlicher sei das Gefühl, wenn man merkt, dass einem die Macht entgleitet. Das sei ähnlich wie bei einem Entzug.
"Vielleicht hat Mutti Angst vor dem Entzug. Die FDP dürfte das ja auch spüren."
Die Freien Liberalen hätten bei der letzten Bundestagswahl einen "kalten Entzug" durchmachen müssen. Um diese Prozesse abfedern zu können, müsste es also eigentlich eine Art "Aussteiger-Programm" für Politiker geben. Beispiel: Karl-Theodor zu Guttenberg oder Christian Wulff.
"Das geht schnell und ist eiskalt: Wulff ist vom leuchtenden Stern in den Sumpf gestürzt."