Privatsphäre und Datenschutz sind bei Facebook wirklich mau. Wir wissen es. Vielleicht gibt es ja eine Alternative? Minds will das langfristig werden. Bislang noch im Experimentierstadium, aber mit interessanten Freunden. Zum Beispiel dem Hacker-Kollektiv Anonymous.

Minds ist diese Woche mit einer Beta-Version offiziell gestartet. Die Plattform setzt auf Datenschutz und Sicherheit. Versprochen wird umfangreiche Verschlüsselung - zum Beispiel sollen alle privaten Nachrichten zwischen den Usern verschlüsselt werden.

Außerdem baut die Plattform auf Open Source auf. Das heißt, der Code des Programms wird offengelegt und kann von jedem überprüft werden.

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Im Gegensatz zu Facebook soll es bei Minds keine Beschränkung der Reichweite geben. Die kann man sich erarbeiten: Indem die User posten und kommentieren, sammeln sie Punkte und erhöhen ihre Reichweite. Diese Punkte können Nutzer auch kaufen - so will sich Minds finanzieren.

"Die Gründer von Minds betreiben zwei kritische Facebook-Seiten mit mehr als 1,5 Millionen User. Und sie hoffen, die Nutzer zu Minds mitnehmen zu können."
Unser Netzautor Andreas Moll über Minds

Bislang ist Minds noch im Experimentierstadium. 30.000 User toben sich gerade aus. Natürlich noch viel zu wenige, um mit dem sozialen Netzwerk Facebook konkurrieren zu können. Aber das könnte sich ändern - auch weil Minds interessante Freunde hat. Zum Beispiel das Hacker-Kollektiv anonymous. Die finden Minds gut, eben wegen der Verschlüsselung.

Mehr zu Minds im Netz:

Shownotes
Minds statt Facebook
Punktesammeln beim Netzwerken
vom 17. Juni 2015
Moderator: 
Till Haase
Gesprächspartner: 
Andreas Noll (DRadio Wissen)