Es gibt Menschen, die Puppen betrachten und emotionslos bleiben. Es gibt aber auch solche, die mit Puppen sogar in einen Dialog treten. Unser Autor Stephan Beuting ist einer von ihnen.

Im Museum Ludwig in Köln werden die Besucher von zwei Puppen empfangen. Unser Autor Stephan Beuting war da. Er hat sich die Puppen angeschaut, gewartet, sich Gedanken über sie gemacht - und sich am Ende gefragt: Wer begafft hier eigentlich wen?

Obwohl die Puppen weder hören noch sprechen können, scheint ein Dialog mit ihnen stattzufinden: Was würden die wohl denken, wenn sie zurückgucken würden? Haben die auch ihre Vorurteile? Es beginnt ein Zwiegespräch mit dem Objekt.

Aha-Effekt

Einen Abstand von einigen Metern schafft die Figur. Kommt der Betrachter zu nah, erkennt er Details und weiß sofort: Das ist eine Puppe. Ist er zu weit weg, fehlt noch die Erkenntnis, dass es sich um eine Puppe handelt. Erst diese Erkenntnis ist der Aha-Effekt.

Es geht übrigens um die Figuren auf dem Foto. (Der Typ mit dem Kapuzenpulli davor ist Stephan Beuting in echt.)

Shownotes
Mit Puppen reden
Zwiesprache mit Fake-Menschen
vom 16. Dezember 2014
Autor: 
Stephan Beuting
Moderatorin: 
Verena von Keitz