• Deutschlandfunk App
  • ARD Audiothek
  • Spotify
  • Apple Podcasts
  • Abonnieren

Mehr ist mehr. Wer sich heute auf einen Roten Teppich wagt, trägt Outfits mit Ausschnitten bis zum Bauchnabel und ohne BH. Was die Stars und Sternchen tragen, ist auch durchaus etwas für den Alltag, sagt unsere Mode-Reporterin Sarah Tschernigow.

Juliette Binoche hat's bei der Berlinale gemacht. Julianne Moore bei den British Film Awards. Beyonce bei den Grammys. Und January Jones aus Mad Men trug den Mega-Ausschnitt mit nahezu freier Sicht auf die Brüste zur Smokingjacke. Das kann sehr stilvoll und sexy aussehen. Es kann aber auch schlimm schief gehen und furchtbar billig wirken. Trotzdem: "Man braucht keinen Roten Teppich oder den Semper Opernball um ein tiefes Dekolleté zu tragen", sagt unsere Mode-Reporterin Sarah Tschernigow.

"Der Ausschnitt ist Schmuck genug"

"Die Kunst ist, das Ganze so zu gestalten und zu sortieren, dass es stilvoll und elegant ist", sagt DRadio-Wissen-Reporterin Sarah Tschernigow. Das heißt: "Haltet euch beim Rest des Outfits zurück!" Minirock, 14 Zentimeter hohe Absätze, fettes Make-Up solltet ihr mit tiefem Cut Out also vergessen. "Ich würde auch keine Kette dazu tragen", meint Sarah, "der Ausschnitt ist Schmuck genug."

"Den Busen zu zeigen, ist das weiblichste, das man machen kann. Ein Blazer ist etwas kantiges, maskulines, das Gegenteil von Tussi. Beides zusammen ist also eine super Kombination. Und alltagstauglich!"
DRadio-Wissen-Reporterin Sarah Tschernigow über ganz tiefe Ausschnitte

Das Outfit passt also auch auf die nächste Party oder in den Job. "Wem das im Büro trotzdem zu viel ist, der kann einen BH drunter tragen", sagt Sarah. Dann aber bitte keinen normalen oder mit Spitze, sondern: mit Schlauch-BH, ein Bandeau. Das hat den Vorteil, dass alles fest sitzt und in der Kantine der Busen nicht ins Essen fällt. Und: Wer mehr als Cup C hat, sollte den Trend vielleicht besser auslassen.

Shownotes
Dekolleté
Bis zum Bauchnabel
vom 12. Februar 2015
Moderation: 
Marlis Schaum
Gesprächspartnerin: 
Sarah Tschernigow (DRadio Wissen)