Ranking-Portale im Netz bewerten Modellabel aufgrund von bestimmten Kriterien, wie dem Umgang mit Mitarbeitern und Umweltschutz.
Unternehmen wie Primark sind in die Kritik geraten, weil sie Klamotten zu Billigpreisen verkaufen. Die Vermutung liegt nahe, dass ein T-Shirt, das für wenige Euro verkauft wird, weder fair noch nachhaltig produziert wurde. Aber auch große Label, die viel Geld für ihre Kleidung verlangen, investieren den Gewinn nicht unbedingt in die Produktion. Oft lassen sie unter genau denselben Bedingungen wie in den Billigketten produzieren und streichen den größten Teil des Gewinns selbst ein.
"Viele der teuren Modemarken wie Marc O'Polo, oder American Apparell legen auf Umwelt- oder Sozialstandards anscheinend keinen Wert. Da unterstützt man mit dem teuren Preis in erster Linie den Umsatz des Unternehmens und nichts anderes."
Oft lässt man einfach den Geldbeutel und nicht das Gewissen entscheiden, wenn man ein neues Lieblingsteil im Laden entdeckt. Internet-Portalen wie Rank-a-brand bieten jetzt die Möglichkeit bestimmte Marken einem Ranking zu unterziehen. Wem nachhaltige Produkte wichtig sind, kann zu Hause schon checken, ob er beim nächsten Einkaufsbummel in ein bestimmtes Geschäft geht oder nicht. Egal ob Schuhe, Kleider oder Taschen - in den meisten Fällen ist es leicht, etwas Schönes zu finden, was fairer produziert wurde, als das, was man sich sonst gedankenlos im Vorbeigehen gekauft hätte. Auch in die Klamotten eingenähte Siegel oder Zertifikate sind oft irreführend und sollten auf ihre Zuverlässigkeit geprüft werden.
"Es gibt noch keine Gesetze, die Textilstandards rechtlich unumgänglich machen. Hier gilt: Hinter dem Siegel sollte eine unabhängige Organisation stecken und kein Unternehmen."
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