Weil 11 Millionen Tonnen Lebensmittel jedes Jahr in Deutschland auf dem Müll landen, wollen die Köche vom Restaurant "Restlos glücklich" zeigen, dass es anders geht.
Gourmet-Gericht aus Resten - klingt schwer vorstellbar. Aber Leonie vom Restaurant "Restlos glücklich" erklärt, was in der Resteküche schließlich im Topf landet. Eigentlich ist sie Bildungsmanagerin. Die nachhaltige Idee hinter dem Restaurant überzeugt sie so sehr, dass sie dafür die Teller an die Tische bringt. Die Zutaten kommen von Biomärkten, Weinhandlungen, Landwirten oder Delikatessehändlern.
Freitagmorgens macht das Team seine Tour und holt die Reste ab. Dann wird alles in der Küche ausgepackt und der Koch macht sich einen Plan, was er daraus alles kochen will - oder kann. Wie zum Beispiel: Rote-Beete-Schaumsüppchen mit Thymian-Crackern und Ingwer.
"Teilweise steht das Menü erst 20 Minuten bevor wir öffnen."
Die vorhandenen Sitzplätze bestimmten die maximale Gästezahl, an der sich der Koch mengenmäßig orientieren kann. Bislang hat "Restlos glücklich" nur an bestimmten Tagen geöffnet. Wer dort essen will, muss vorher reservieren. Im Juni will das Team dann die Öffnungszeiten ausweiten.