Dieses durchdringende Summen nachts im Schlafzimmer oder das achtbeinige schwarze Etwas, das einem im Flur begegnet, können uns schon mal den letzten Nerv rauben. Am besten ist es, wir lassen die Tierchen erst gar nicht in unsere Wohnung.
Das wichtigste zuerst: Wer nachts vor lauter schlechtem Gewissen nicht einschlafen kann, da er gerade wieder drei Moskitos getötet hat – Moskitos oder auch Zecken fallen nicht unter den Tierschutz. Töten ist hier also erlaubt. Sogar bei BUND-Experten Magnus Wessel hört hier der Artenschutzgedanke auf.
"Bei Mücken und Bremsen mache ich meistens kurzen Prozess - muss ich zugeben. Bremsen lassen sich noch gut rausbringen, aber bei den Mücken ist meine Geduld schnell zu Ende."
Für alle andere Tiere gilt: Einfangen, rausbringen oder erst gar nicht reinlassen.
Offene Lebensmittel ziehen an
Die beste Prävention gegen zu viele tierische Mitbewohner ist das klassische Fliegen-Gitter. Das gibt es mittlerweile in allen Größen oder auch zum selbst abmessen zu kaufen. Gegen alle anderen Haushaltsschädlinge ist es sinnvoll, die Lebensmittel in geschlossenen Glasgefäßen aufzubewahren. Denn die offenen Lebensmittel ziehen Fliegen fast schon magisch an.
"Gegen die klassischen Haushaltsschädlinge hilft ein Aufbewahren der Lebensmittel in geschlossenen, dichten Glasgefässen."
Vor allem im Sommer sollten wir deshalb benutztes Geschirr und Lebensmittelreste nicht allzu lange stehen lassen, sondern besser direkt abwaschen oder in die Spülmaschine räumen.
Einfach aus dem Fenster raus
Für das professionelle Insekten- und Spinnenentfernen gibt es im Fachhandel auch sogenannte "Schnapper". Laut BUND funktionieren diese ähnlich gut wie die Glasmethode. Dabei hält man den Schnapper über das Tier während unten ein Boden zugeht.
Ab ins Grüne
Die Spinne dann direkt am Fenster auszusetzen ist allerdings keine so gute Idee, denn da könnte sie schnell wieder zurückkommen. Magnus Wessel rät hier, dass der Garten oder der Park immer die bessere Alternative gegenüber einer großen Straße sind – aber im Endeffekt finden die Insekten immer ihren Weg, um an Nahrung zu kommen.