Fast jeder Dritte hat einen Organspendeausweis. Aber im Ausweis steht auch oft, dass Menschen ihre Organe nicht hergeben wollen. Im vergangenen Jahr gab es so wenig Organtransplantationen wie nie.

Es gibt Menschen, die jahrelang auf eine Niere, eine Leber oder ein Herz warten. Nicht jeder Patient überlebt die Wartezeit. 2016 wurden 857 Organe gespendet. Vor ein paar Jahren waren es noch knapp 1.300. Was potenzielle Spender in den letzten Jahren verunsichert hat, sind wahrscheinlich verschiedene Skandale um Organspenden. Beispielsweise, dass Ärzte Wartelisten manipuliert haben, um bestimmte Patienten zu bevorzugen.

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Skandale nicht der einzige Grund für Negativtrend

Die Organisation der Organspenden ist zu schlecht, sagt die Deutsche Stiftung für Organtransplantation. In Deutschland gibt es rund 1.300 Krankenhäuser, in denen Organe entnommen werden können. Und insgesamt gibt es noch mehr Beauftragte für Transplantationen.

Das Problem: Die Mediziner befassen sich neben ihrem Vollzeitjob noch mit der Organisation von Organspenden. Oft fehlt einfach die Zeit, sich intensiv damit zu befassen. Die Stiftung sagt außerdem, dass die Ärzte und Pflegekräfte schlecht informiert sind. Möglicherweise liegt das auch zum Teil daran, dass diejenigen, die sich mit Transplantationen befassen, ihre Fortbildungen selbst zahlen müssen.

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Shownotes
Zu wenig Organspenden
Jeden Tag sterben drei Menschen
vom 12. Januar 2017
Moderator: 
Christoph Sterz
Gesprächspartner: 
Matthis Dierkes, DRadio Wissen