Eine unter 5000 Frauen ist vom Mayer-Rokitansky-Küster-Hauser-Syndrom - kurz MRKH-Syndrom - betroffen: Der Kanal zwischen Gebärmutter und dem Eingang der Vagina fehlt. Nicht nur, dass diese Frauen keinen Sex haben können - für sie sind auch die Monatsblutungen eine Gefahr, denn das Blut fließt einfach in den Unterleib.

Die Wissenschaftler haben nun Vaginen aus den körpereigenen Zellen von vier Frauen gezüchtet. Dabei wird Muskel- und Gewebezelle in einer flachen Schale geformt, die Gewebematte wird dabei um eine Rolle gewickelt und zusammengenäht. Diese Röhren haben die Forscher den Frauen eingesetzt. Die neuen Gewebezellen veranlassen dann die umliegende Zellen, Blutgefäße und Nerven auszubilden, damit die Vagina ihre volle Funktionsfähigkeit entwickeln kann.

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Shownotes
Forschung
Die erste künstliche Vagina der Welt
vom 11. April 2014
Moderation: 
Verena von Keitz
Gesprächspartner: 
Anne Tepper