Warum Promidüfte immer billiger werden - und wie das Geschäft mit den Parfüms der Stars funktioniert.
Justin Bieber kostet 24,95 Euro, Taylor Swift nur 17,95 Euro und Jennifer Lopez? Die ist noch günstiger zu haben. Für 14,85 Euro. Klingt billig. Aber offenbar nicht billig genug. Der Grund: Die Parfüms der Stars werden nicht mehr gekauft. Das sagt zumindest der Parfümhersteller Elisabeth Arden, der zurzeit Verlust macht und das vor allem damit erklärt, dass die Promidüfte in den Drogerien verstauben.
"Wir haben es bei Promis immer mit Menschen zu tun. Und Menschen haben gute und schlechte Phasen."
Ist die Zeit der Promiparfüms abgelaufen? Jein, sagt Martin Ruppmann, Geschäftsführer der Fragrance Foundation. Ob sich ein Promiduft verkaufe, hänge davon ab, wie beliebt ein Star zurzeit sei. Wenn Justin Bieber ein Imageproblem hat, will auch niemand mehr so riechen wie der Teeniestar. Sehr gespannt ist Martin Ruppmann in dieser Hinsicht auf Taylor Swift. Die Sängerin habe ich gerade ein poppigeres Image zugelegt und will offenbar neue Zielgruppen erschließen. Bleibt abzuwarten, ob man das bald auch riechen kann.
Stardüfte sind günstig zu haben
Auch in Deutschland hat fast jeder Star, der etwas auf sich hält einen eigenen Duft. Klar ist, die Stardüfte sind relativ günstig zu haben und richten sich eher an eine jüngere Zielgruppe. Dabei geht es aber nicht nur darum, seinen Namen auf einen hübschen Flakon drucken zu lassen. Martin Ruppmann versichert, dass sie Stars durchaus Einfluss auf ihren Duft nehmen.
Jenseits der Promidüfte ist in der Parfümbranche aber ein ganz anderer Trend zu beobachten: Es gibt immer mehr kleine Anbieter mit individuellen Düften, die sich gegen den Mainstream behaupten wollen.