In seiner Freizeit lebt und arbeitet Grammy-Gewinner Jason Mraz als Bio-Bauer auf einer Avocado-Farm. Aber auch zum Musik machen sagt er immer wieder ja: Sein neues Album heißt Yes! Im Interview hat er uns erzählt, wieso Ja-Sagen etwas mit Kreativität zu tun hat und wieso wilde Partyexzesse nicht mit dem Leben auf einer Avocado-Farm einhergehen. Und natürlich wollten wir an diesem sommerlichen Sonn(en)tag auch von ihm erfahren, wie sei perfekter Sonntag aussieht.
Ganz in der Tradition der surfenden Sunnyboys trägt Jason Mraz seinen Strohhut und die Gitarre in der Hand. Wenn man ihn sanfte Popmelodien singen hört, ahnt man schon, dass er gerne und viel Zeit in der Natur verbringt. Er strahlt eine Positivität aus, die sich nun auch als Titel seines neuen Albums Yes! manifestiert hat.
An einem perfekten Sonntag würde Mraz am liebsten an den Strand fahren. Aber sonntags ist es dort und auf den Fahrradwegen in seiner kalifornischen Heimatstadt einfach zu voll. Deswegen zieht er es am Wochenende meistens vor, zuhause zu bleiben und Zeit mit Gartenarbeit zu verbringen.
Natur als Inspiration
Der Musiker lebt inzwischen hauptsächlich vegan. Doch das war nicht immer so: Als er sich die Avocado-Farm in seinem Heimatort Bonsall zugelegt hat, rauchte er, trank Alkohol und aß Fastfood. Sein Traum vom Leben auf dem Land war es wild-romantische Partys im Grünen zu feiern. Doch er stellte schnell fest, dass ausschweifende Feste nicht im Einklang mit der Schönheit und der Nachhaltigkeit der Natur stehen.
"Ein 'Ja' verursacht Kreativität. Es ist das, was Kreativität erst möglich macht. 'Ja' ist Liebe. 'Ja' hat uns das Leben geschenkt. Wir alle sind nur auf der Welt, weil zwei Menschen 'ja' gesagt haben.“
Am Anfang steht ein "ja"
Der Titel seines Albums heißt Yes!, weil er damit der fröhlichen und optimistischen Stimmung seiner Songs entsprechen wollte. "Yes" ist eine Kollaboration mit den vier Musikerinnen der Band Raining Jane. Die hatte Mraz vor acht Jahren kennengelernt. Und damals schon hatten sie gemeinsam mit einem "ja" besiegelt, dass sie irgendwann ein gemeinsames Album herausbringen würden. Aus einem einfachen "ja" heraus, entstehen neue Dinge, findet Mraz. Egal, ob es um etwas Kreatives oder die Entstehung neuen Lebens geht - jeder Neuanfang erfordert eine positive Zuwendung in Form eines "ja".