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Der deutsche Radsport ist so stark wie noch nie. Nur leider interessiert es niemanden. Schuld daran sind die Sportler mit ihren Dopingskandalen selbst. Aber die jungen Radler schicken sich an, den Ruf ihres Sports wieder aufzumöbeln.

Sportlich sind unseren Radrennfahrer ziemlich gut und supererfolgreich. Aber dank Jan Ullrich, Erik Zabel und Co. bekommen wir davon gar nichts mit. Klar: Nach den ganzen Doping-Skandalen zeigen die Fernsehsender keinen Radsport mehr, das Publikum bleibt weg, damit sind die Sponsoren weggebrochen. Die Sportler haben ihren eigenen Sport kaputt gemacht.

"Was die Erfolge angeht, hat der deutsche Radsport genau jetzt seine beste Zeit. Allerdings muss in Deutschland wieder viel Vertrauen aufgebaut werden - und vor allem dürfen keine Dopingskandale mehr passieren."
Sportjournalist Holger Gerska

Heute gibt es neue Stars, die international als Helden gelten und vor allem für internationale Teams in die Pedale treten. John Degenkolb zum Beispiel fährt für das niederländische Team Giant Shimano. Oder sein Teamkollege Marcel Kittel. Der versucht alles, um den Sport zu rehabilitieren. "Er hat gerade einen Lügendetektortest gemacht, um zu beweisen, dass er noch nie im Leben gedopt hat", berichtet der Sportjournalist Holger Gerska.

Der Radsportler John Degenkolb lässt sich am 30.03.2014 von zwei Frauen auf die Wange küssen.
© dpa
Ende März hat John Degenkolb das 76. Radrennen Gent - Wevelgem gewonnen.
Shownotes
Radsport
Profiradler ohne Publikum
vom 22. April 2014
Autor: 
Holger Gerska
Moderation: 
Marlis Schaum
Onlineredaktion: 
Thomas Ruscher