Alexander Gerst war 165 Tage im All und hat uns in seinen Bann gezogen - auch als Astro-Alex auf Twitter. Hat er einen Boom ausgelöst? Macht ihr vielleicht auch schon ein Astronautentraining?

Am 28. Mai 2014 ging es los, um genau 21:57 Uhr. Da startete der deutsche ESA-Astronaut Alexander Gerst zur Internationalen Raumstation. Er war der dritte Deutsche, der an Bord der ISS gelebt und gearbeitet hat. Und er war der elfte Deutsche im Weltall überhaupt. Nach 165 Tage landete er wieder wohlbehütet auf der Erde.

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Alexander Gerst hielt uns während seiner Reise als Astro-Alex per Twitter auf dem Laufenden. Deutschland war begeistert. Aber einen Alexander-Gerst-Effekt gibt es nicht - zumindest bislang noch nicht, sagt Wissenschaftsjournalist Dirk Lorenzen. An den Universitäten gibt es bislang keinen Run, auch nicht bei der Studienberatung. Nur die Führungen beim Deutschen Forschungszentrum für Luft- und Raumfahrt sind schon für die nächsten sechs Monate ausgebucht. Das DLR erlebt tatsächlich einen Boom.

Aber auch bei der Mondlandung, die einen echten Run auslöste, dauerte es ein paar Monate, fast Jahre - der Boom folgte nicht direkt.

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Aber was studiert man eigentlich, um Astronaut zu werden. Meist spezialisiert man sich erst im Laufe des Studiums, sagt Dirk Lorenzen. Ein wissenschaftlich-technisches Studium biete sich an, wie Maschinenbau oder auch Biologie. "Als Astronaut muss man von vielem etwas können", sagt Lorenzen. Besonders wichtig sei aber die psychische Belastbarkeit und die Teamfähigkeit.

Übrigens steckte hinter @Astro-Alex nicht direkt Alexander Gerst. Er ließ twittern über die PR-Abteilung des DLR, denn seine Netz-Verbindung war dafür zu schlecht. Aber Gerst schickte täglich eine Mail mit ein paar Infos und Bildern an die Erde, dort wurden dann die Tweets daraus gebastelt.

Shownotes
Raumfahrt
Gerst-Effekt lässt auf sich warten
vom 27. Januar 2015
Moderator: 
Manuel Unger
Gesprächspartner: 
Dirk Lorenzen