Markus Steiner ist Reisereporter. Früher hat er mal bei einem erfolgreichen Startup gearbeitet - aber dann hatte er darauf keine Lust mehr. Seitdem reist er durch die Welt und schreibt darüber. Klingt cool und irgendwie romantisch. Ob es auch so ist, darüber haben wir mit Markus im Early Bird gesprochen.
"Für mich ist das die Suche nach Abenteuer und Freiheit. Weil das in unserer Arbeitswelt einfach nicht mehr existiert."
Die Idee, Reisejournalist zu werden, kam ihm bei einer großen Weltreise unter anderem durch Australien und Japan, die er nach dem Ende seines Jobs unternommen hat. Da hat er gemerkt: Das will ich so weitermachen. Ich will interessante Orte bereisen und darüber schreiben und bloggen. Markus weiß manchmal selbst nicht, was in ein paar Tagen sein wird oder wo es ihn nächste Woche hin verschlägt.
Markus wollte immer schon schreiben
Am Anfang habe er das Ganze noch aus Rücklagen finanziert, erzählt er. Mittlerweile trage sich das Projekt aber selbst: Markus schreibt für die Seite "Reisedepeschen", für sein eigenes Blog "Weltreisender" und manchmal auch für andere Auftraggeber. Sein großes Traumziel ist übrigens der Iran. Für unser Gespräch mit Markus im Early Bird haben wir ihn in Portugal erwischt, in Lissabon. Die portugiesische Hauptstadt ist die Basis, von wo aus er seine weiteren Pläne schmiedet.
"Lissabon ist einfach schön. Das ist der Hauptgrund, warum ich hier bin. Außerdem kann man von hier viele Kontinente erreichen."
Markus macht keinen Service-Reiseführer. Er will Geschichten erzählen. Geschichten von Menschen. Zuletzt hat er eine große Afrikareise gemacht. Eigentlich sollte sie von Marokko bis nach Kapstadt gehen, aber dann brach in Westafrika Ebola aus und Markus musste die Reise abbrechen.