Zwei bis drei Jahre arbeiten und danach ein bis zwei Jahre reisen. Dann wieder arbeiten. Und danach noch mal reisen. So macht es der Schweizer Renzo Müller. Gerade ist er mit seinem Jeep in Dubai - und bei uns im Early Bird im Gespräch.
Irgendwo zwischen Usbekistan und Iran bekam Renzos Auto Probleme - und die ließen sich nicht so einfach in Zentralasien beheben. Eigentlich wollte er weiter nach Afrika, aber ein kleiner Zwischenstopp in Dubai war auch für die Autoreparatur nicht verkehrt. Deshalb ist Renzo gerade in Dubai am Strand. Das ist kein Problem, sagt er, die Menschen in Dubai campen selbst viel. "Wir campen neben dem Hilton, ist schon ein wenig komisch, aber die Leute kommen vorbei, grüßen und wir unterhalten uns."
"Günstiger geht es in Dubai nicht."
Eigentlich ist Renzo Software-Spezialist - ein Beruf, der es ihm leicht macht, dann zu arbeiten, wenn er Geld braucht. Und dann zu reisen, wenn er weg will. Zwischendurch arbeitet er auch mal - als Freelancer. Er war schon in Russland und in der Mongolei. Ein Reise-Highlight: Iran. "Die Leute sind sehr gastfreundlich, es gibt da eine der schönsten Wüsten, die ich kenne. Und leckeres Essen." Im Iran hatte Renzo auch eine überraschende Begegnung mit der Geheimpolizei, die den Schweizer in seinem Auto verdächtig fanden. Angst hatte Renzo nicht - und kurze Zeit später konnte er weiterfahren.