Viele von uns haben nach Ostern bunt bemalte, hart gekochte Eier im Kühlschrank. Wir haben drei einfache, aber dennoch raffinierte Rezeptideen für euch zusammengestellt. Deutschlandfunk-Nova-Foodexperte Christian Schmitt erklärt, wie es geht.
Ihr habt bunte Ostereier übrig, wollt aber nicht zwei Wochen lang jeden Morgen ein bis zwei hart gekochte Eier zum Frühstück essen? Müsst ihr auch nicht. Deutschlandfunk-Nova-Foodie Christian Schmitt empfiehlt drei Rezepte, die nur wenige Zutaten benötigen und schnell zubereitet werden können.
Multifunktions-Eierpaste
Sehr lecker als Brotaufstrich, aber auch eine schnell zubereitete Grundlage für eine köstliche Nudelsoße.
Zutaten:
- 2 hart gekochte Eier
- 1 Prise Salz
- 1 Prise Pfeffer
- 1 Knoblauchzehe
- 1 Teelöffel Zitronensaft
- geriebener Parmesankäse (Menge nach Wunsch)
- Kapern (wenn ihr mögt)
Als Brotaufstrich:
Die Zutaten im Mixer durchmixen. Abschmecken und auf einer Scheibe Brot verstreichen. Fertig. Guten Appetit!
Als Soßengrundlage:
Wenn ihr zu dieser Paste zum Beispiel Sahne hinzufügt und alles verrührt, dann erhaltet ihr eine Soße, die sich sehr gut als Pastasoße eignet.
Wenn ihr mehr Eier verarbeiten wollt, könnt ihr die Menge der anderen Zutaten anpassen.
Eingelegtes Cola-Ei
Ähnliche wie die bekannte Spezialität Solei handelt es sich beim Cola-Ei um ein hart gekochtes Ei, das eingelegt wird und dadurch eine leckere Würzigkeit erhält.
Zutaten:
- 2 hart gekochte Eier
- 150 ml Cola (egal welcher Hersteller, nur kein Lightprodukt, der Zucker ist wichtig, damit es karamelisiert)
- 100 ml Sojasauce
- 1/2 Teelöffel Salz für die Haltbarkeit
- 1 Lorbeerblatt
- 1 Sternanis
- 1 Prise Zimt
- oder alternativ: 1 Prise 5-Spice-Pulver
- Chili (wenn ihr es scharf mögt)
Zubereitung:
Die Eierschale anritzen oder anschlagen, damit Risse entstehen. So können sie viel Soße aufnehmen. Einmal aufkochen und bis zu drei Tage ziehen lassen, aber nicht länger, weil die Eier dann zu salzig werden. Dann essen. Guten Appetit!
Ihr könnt die Eier aber auch 30-45 Minuten simmern lassen. Dann passiert folgendes: Das Wasser verdampft, die Soße wird immer dicker. Und am Ende wird das eine richtig dicke, süßlich-scharfe Soße. Die kann man direkt mit Reis oder Nudeln vermischen. Lasst es euch schmecken!
Eggsperiment: Schüttel-Ei
Wir wollen, dass sich Eiweiß und Eigelb vermischen. Wir nehmen ein frisches Ei und schütteln es kräftig mit der Hand durch oder nehmen einen sogenannten Egg-Rotator zur Hilfe. Jetzt könnt ihr das Ei zubereiten, wie ihr es normalerweise machen würdet. Konsistenz und Farbe sind etwas anders als bei einem Ei, bei dem Eigelb und Eiweiß nicht vermischt wurden.
Wie lange Eier haltbar sind
Frische Eier sind in der Regel mindestens vier Wochen ab dem Legedatum haltbar. Im Kühlschrank halten sie meist sechs Wochen lang. Ihr könnt in einer mit Wasser gefüllten Schüssel den Haltbarkeitstest machen:
Bleiben die frischen Eier auf dem Schüsselboden liegen, sind sie noch gut. Stellen sie sich am Boden auf, sollten wir sie zügig verarbeiten, am besten gut durchkochen, backen oder braten. Schwimmen die Eier an der Wasseroberfläche, dann sollten wir sie wegwerfen, weil sie ihre Haltbarkeit überschritten haben. Hart gekochte Eier sind in der Regel zwei Wochen haltbar. Wenn ihr euch nicht sicher seid, dann lieber wegwerfen.