Er war Schlagzeuger in eine Rockband und konnte dann mit seinen Dancetracks sogar Hot Chip überzeugen. Jetzt hat Rossevelt ein Album aufgenommen
Als Schlagzeuger der Indie-Band Beat! Beat! Beat! war Marius Lauber einige Jahre unterwegs - ganz erfolgreich. Dann kam er nach Köln und hat sich als DJ ins Clubleben gestürzt. Das lief auch nicht schlecht. Er fing an, einige Tracks in Eigenregie zu produzieren und ins Netz zu stellen. Aufsehenerregend! Hot Chip nahmen ihn unter Vertrag, und Marius begann, mächtig Clicks und Streamings zu sammeln - unter seinem Pseudonym Roosevelt.
Offenbar ist Roosevelt aber noch nicht völlig in der Club-Kultur aufgegangen, denn eine Ansammlung von Einzeltracks war ihm irgendwann zu wenig. Er wollte ein klassisches Album rausbringen und hat sich zwei Jahre lang fleißig damit beschäftigt, eine Identität zu designen. Organische und synthetische Beats lässt er mit funky Gitarren- und Basslinien verschwimmen und garniert sie mit leicht melancholischen Texten, die positive Energien aus vergangenen Zeiten beschwören.
Ende der Woche erscheint das selbst betitelte Debüt, und wir hören mal, wie Roosevelt dieses Projekt angegangen ist. Außerdem in der Sendung: Bon Iver, The White Stripes, Jamie T., Milliarden und The Invisible.