Die Bärlauch-Saison ist eröffnet! Doch das Wildgemüse ist gar nicht so leicht zu finden – und darf auch nicht überall einfach gesammelt werden. Außerdem besteht Verwechslungsgefahr, die sogar tödlich enden kann.
Mit Bärlauch ist es fast wie mit Pilzen: Wer einen guten Spot kennt, behält ihn für sich. Das macht es schwierig, Bärlauch zu finden. Normalerweise wächst das Wildgemüse in schattigen und feuchten Laubmisch- und Buchenwäldern.
"Bei Pflanzen wie dem Bärlauch, die nicht unter besonderem Artenschutz stehen, gilt die Handstraußbestimmung."
Aber: In Naturschutzgebieten darf Bärlauch nicht gesammelt werden. Und auch sonst gilt für alle Pflanzen ein Mindestschutz. "Willkürliches Rausreißen ist also nicht erlaubt", erklärt Deutschlandfunk-Nova-Reporterin Melisa Gürleyen.
Eine Handvoll ist okay
Bei Pflanzen wie dem Bärlauch, die nicht unter besonderem Artenschutz stehen, gilt allerdings die sogenannte "Handstraußbestimmung". Das heißt: Eine Handvoll für den persönlichen Bedarf dürfen wir uns mitnehmen – das reicht für genug Bärlauchpesto für zwei.
Vorsicht vor Verwechslung!
Beim Bärlauch-Sammeln müsst ihr allerdings ganz besonders vorsichtig sein: Erst kürzlich ist ein Ehepaar gestorben, weil es wohl Bärlauch mit Maiglöckchen oder Herbstzeitlosen verwechselt hatte. Die Doppelgänger-Pflanzen wachsen an ähnlichen Stellen wie Bärlauch, sind aber giftig.
So könnt ihr Bärlauch erkennen:
- ein Indiz ist sein Geruch: er erinnert stark an den von Knoblauch
- noch eindeutiger sind die Blätter: sie wachsen einzeln, sind an der Unterseite mattgrün und haben – ganz markant – einen dünnen länglichen Stil