Ethan ist sieben Jahre alt und hatte neulich den größten Tag seines Lebens: Vor der dem Baseballspiel Brisbane gegen Adelaide hat er die australische Nationalhymne singen dürfen. Mit Schluckauf, denn Ethan war aufgeregt. Was gegen Schluckauf hilft.
In den meisten Fällen ist Schluckauf nach ein paar Minuten wieder vorbei - nicht so bei Ethan. Er hatte einen ganzen Tag lang Schluckauf, das hat seine Mutter erzählt. Trotzdem hat er sich tapfer durch die australische Nationalhymne gekämpft.
Die Gründe für Schluckauf
Schluckauf entsteht, wenn die Nerven, die das Zwerchfell steuern, verrückt spielen. Ein Grund dafür: Zu Heißes oder zu Kaltes - und zu schnelles Trinken, können die Nerven durcheinanderbringen. Alkohol oder Nikotin wirken auch reizend.
Wenn das Zwerchfell aus dem Takt gerät
Im Extremfall kann der Schluckauf richtig lange anhalten: Ein Brite hat vor einiger Zeit drei Jahre lang gehickst - nichts half. Erst als bei ihm ein Hirntumor festgestellt und herausoperiert wurde, ging der Schluckauf wieder weg. Aber auch eine Entzündung der Leber oder Bauchspeicheldrüse können Schluckauf verursachen. Bei Ethan war zum Glück nur die Aufregung Schuld am Schluckauf.
"Schluckauf gilt dann als chronisch, wenn er länger als zwei Tage dauert. Dafür sind dann oft ernsthafte Erkrankungen verantwortlich."
Was gegen Schluckauf hilft
Die Atemtherapeutin Veronika Langguth empfiehlt: Ethan hätte auf seinem Weg ins Stadion einfach Hecheln sollen - aber nicht so wie Hunde das im Sommer tun, sondern dosierter. Dann kann sich das Zwerchfell entspannen. Was noch helfen kann - und garantiert nicht wissenschaftlich belegt ist:
- über Kopf ein Glas Wasser trinken
- sich erinnern, was wir in den letzten sieben Tagen gegessen haben
"Wenn Sie mit heraushängender Zunge hecheln, hilft das. Ich empfehle den meisten Menschen dosiert zu hecheln. Und es ist grundsätzlich so, dass Ablenkung uns entspannt"