Egal ob sich Frauen ein Kind wünschen oder nicht - bei einem Schwangerschaftstest sind alle aufgeregt. Denn der zweite Streifen verändert das Leben.
Dieser Test gibt Frauen und Paaren Gewissheit darüber, ob sie bald Nachwuchs bekommen oder nicht. Der Schwangerschaftstest heute funktioniert denkbar simpel. Urin drüber, ein paar Minuten warten, Striche zählen, fertig. Beim ersten zuverlässigen Schwangerschaftstest 1927 war das noch etwas anders.
"Damals wurde infantilen Mäusen Morgenurin von Frauen gespritzt. Nach fünf Tagen wurden die Mäuse seziert, um zu schauen, ob sich im Uterus etwas verändert hat."
Der Vorteil der infantilen Mäuse war: Ihre Eierstöcke waren noch wenig ausgebildet. So konnte der Urin der schwangeren Frauen also zu einer nachweisbaren Reifung führen, die eindeutige Rückschlüsse darauf zuließ, ob die Frau ein Kind erwartete oder nicht. Dieser Test hatte eine Trefferquote von 98 Prozent und gilt als erster biologischer Test, mit dem das Schwangerschaftshormon hCG nachgewiesen wurde.
Schwangerschaftstests von früher sind eher geschmacklos
Dass Frauen zu Hause testen können, ob sie schwanger sind, geht seit den 70er Jahren. Da waren die Tests allerdings noch eher unsicher - seit den 80er Jahren sind sie sehr zuverlässig. Aber Tests, ob bei Frauen eine Schwangerschaft besteht oder nicht, gibt es schon seit Tausenden von Jahren. Die älteste Methode der Welt liegt 4000 Jahre zurück.
"Den vermeintlich Schwangeren wurde ein Gemisch aus Bier und Datteln gegeben. Dann wurde geguckt, ob sie sich übergeben müssen und wie lange."
Gut, Schwangere sind häufig geruchsempfindlich und ihnen wird schnell übel. Aber ob dieser Test wirklich nötig war?
Jedenfalls ist folgender Test mindestens genauso geschmacklos, er wurde aber noch im 18. Jahrhundert in Frankreich angewendet. Und zwar steckte man Frauen eine Zwiebel zwischen die Beine. Theorie: Ist sie nicht schwanger, riecht sie am nächsten Morgen nach Zwiebeln aus dem Mund. Ist sie schwanger, blockiert das Baby die Dämpfe.