Wir sind, wer wir sind und daran können wir auch nichts ändern. Für manche von uns ist es schon ein gewagter Schritt, wenn wir eine neue Haarfarbe ausprobieren oder uns zu einem neuen Sportkurs anmelden. Aber so richtig unsere Identität verändern, können wir das überhaupt noch? Die Antwort ist – es geht! In dieser Ab 21 haben wir mit Menschen gesprochen, die genau das gewagt haben. Ob das ihr ganzes Leben durcheinander geschmissen hat oder endlich die ersehnte Klarheit gebracht hat, hört ihr im Podcast.
Vor über zwei Jahren hat Linus entschieden, dass er jetzt Linus heißt und nicht so, wie seine Eltern ihn genannt haben. Der endgültige Impuls, dass er nun ein Mann ist, kam ihm beim Kaffee kaufen. Auf seinem Becher zum Mitnehmen stand dann sein neuer Name. Das war der Start in sein neues Leben. Wie sich das seit dem Outing verändert hat und warum er seitdem nicht mehr ins Schwimmbad gehen kann, hat er uns erzählt.
Jedes Wochenende in Clubs auflegen, die Musik spielen, die wir selbst gut finden und am Ende des Monats können wir davon sogar unsere Miete bezahlen. Eine Traumvorstellung für viele! Maksim hat genau das gemacht, zehn Jahre lang hat er als DJ MXM in Clubs aufgelegt. Doch jetzt ist Schluss damit, denn Maksim arbeitet nun als Hochzeits-DJ. Was dieser Abschied aus der Partyszene mit ihm gemacht hat und warum er trotz vieler Vorurteile die richtige Entscheidung getroffen hat, erzählt er uns in dieser Ab 21.
Die Persönlichkeit verändert sich irgendwann kaum noch, unsere Identität ist wandelbar
Irgendwann nach der Pubertät hat sich unsere Persönlichkeit vollständig entwickelt. Dann steht fest, ob wir einfühlsam, schüchtern, extrovertiert oder sensibel sind. Was sich allerdings ständig verändern kann, ist unsere Identität. Frank Henschke ist Psychologe und Dozent an der Uni Freiburg und sagt – gerade Wertvorstellungen können variieren. Er würde immer zu Veränderungen und mehr Risiko tendieren, aber überstürzte Existenzgründungen auf Mallorca zwei Mal überdenken.
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