Schon wieder ist ein Smartphone explodiert. Dieses Mal wollte der Handy-Besitzer gerade in ein Flugzeug steigen, als es explodierte. Aber nicht nur Handys, auch ein Hoverboard, eine E-Zigarette, ein VW Touran und ein Gasherd sind explodiert. Produktionsfehler?
DRadio-Wissen-Reporter Konstantin Zurawski findet es auffällig, wie viele Geräte in letzter Zeit explodiert sind. Der Elektronikkonzern Samsung hatte bereits Anfang September ein Smartphone-Modell zurückgerufen, nachdem die Akkus mehrerer Geräte beim Aufladen explodiert waren.
Gefahr für Leib und Leben
In Köln ist seit der Explosion eines Hoverboards ein Einfamilienhaus unbewohnbar. Die Akkus seien bei der Ladung des Geräts explodiert und führten zu einer Ausbreitung des Brandes. Ebenfalls in Köln explodierte Anfang des Jahres eine E-Zigarette und verletzte den 20-jährigen Raucher: Brandverletzungen im Gesicht und an den Fingern, Verlust von acht Zähnen.
Ursache in allen drei Fällen: die Akkus. Akkus gibt es aber millionenfach, ohne dass sie in Flammen aufgehen. Die genaue Ursache ist noch nicht geklärt. Im Falle des Smartphones vermutet Konstantin, dass die Reinraumbedingungen nicht einwandfrei waren, also eventuell Staub die ultradünnen Folien der Akkus beschädigt hat.
Ein Erdgas-betriebener VW Touran ist explodiert. Seitdem können Besitzer mancher VW-Modelle an vielen Tankstellen kein Erdgas mehr tanken. Und für die Gasherde von Bosch und Siemens warnen die Hersteller vor Explosionsgefahr. Im Falle der Autos vermutet Konstantin, dass aufgrund des Wettbewerbsdrucks manche Autos schneller vom Band rollen, als sie sollten und die Endkontrolle geschludert wird.