Snapchat bringt eine Kamerabrille auf den Markt und alle sind aus dem Häuschen. Vor allem sind die Spectacles aber ein grandioser Marketing-Hype.

Die Brillen von Snapchat sind knallgelb und kosten normalerweise um die 130 Dollar. Weil Snapchat die neuen Gadgets aber limitiert und vorerst nur über Verkaufsautomaten vertreibtm ist der Preis in kürzester Zeit in die Höhe geschossen: Zum Teil müssen Snapchat-Fans bis zu 3000 Dollar für die Brille mit eingebauter Kamera bezahlen.

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Denn viel mehr steckt eigentlich nicht in den Spectacles drin: Mit der Brille könnt ihr fürs Snappen kurze Zehn-Sekunden-Videos drehen. "Das Coole ist: Du musst nur einmal kurz an den Bügel der Sonnenbrille tippen, schon läuft die Aufnahme", erklärt DRadio-Wissen-Reporterin Martina Schulte. Via Bluetooth und Smartphone schubst ihre eure Clips dann ins Netz.

"Die ersten Videos kursieren bei Twitter: Die Qualität ist jetzt nicht so überragend, vor allem wenn die Lichtverhältnisse sich ändern."
Martina Schulte, DRadio Wissen

Die Spectacles taugen also erstmal nur für einen kleinen Spaß zwischendurch, nicht für mindestens halbprofessionelle Aufnahmen. The Verge ist allerdings begeistert und meint, Spectacles promote das spontane Mitnehmen eines Augenblicks, ohne dass man sein Telefon dazu braucht, ohne das man eine App starten muss. Das Problem: Wer die Brille trägt, fühlt sich wie ein Spion - und kann auch so behandelt werden.

Spectacles-Träger werden Glassholes genannt

Wer nicht genau hinguckt, kann nicht erkennen, ob gerade gefilmt wird oder nicht. Darum sind schon einige Spectacles-Träger aus Bars rausgeschmissen worden. Auch darum distanziert sich Snapchat optisch vom teuer-technischen Future-Look der vergleichbaren Google-Glass-Brille. Die Spectacles soll eher wie ein nerdiges Spielzeug daherkommen, sagt Martina: "Wahrscheinlich damit die Leute da nicht so eine Angst davor haben."

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Shownotes
Snapchat-Brille
Hype um die Spectacles
vom 14. November 2016
Moderatorin: 
Diane Hielscher
Gesprächspartnerin: 
Martina Schulte, DRadio Wissen