Minutenlange Sprachnachrichten - muss das sein? Wir erzählen euch, wie eine perfekte Sprachnachricht aufgebaut sein soll.

Grundsätzlich sind Sprachnachrichten nicht schlecht: Wer gerade keine Hand frei hat, um einen Text einzutippen, kann die Nachricht einfach sprechen. Bloß sind viele Nachrichten ewig lang, unstrukturiert und nichtssagend. Am schlimmsten sind aber die Nachrichten, bei denen der Sprecher unterwegs völlig vergisst, was er eigentlich mitteilen wollte.

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Warum immer mehr Menschen Sprachnachrichten verschicken? Die Kommunikationspsychologin Sabine Trepter glaubt, dass die meisten beim Telefonieren unsicher sind und deshalb lieber eine Nachricht schicken. Sie wollen damit der Interaktion, Nachfragen oder Einwänden, aus dem Weg gehen. Ohne Interaktion haben wir aber auch weniger Nähe zum Empfänger und damit könnten wir Empathie einbüßen.

Auf den Punkt kommen

Bei der Sprachnachricht kann der Sender einfach ohne Unterbrechung erzählen. Und genau das ist das Problem. Denn der Inhalt muss stimmen. Hier die Tipps für die perfekte Sprachnachricht:

  • Tief Luft holen
  • Nachdenken: Was will ich mitteilen?
  • Sprechen: Klare und kurze Sätze.
  • Bei längeren Nachrichten: abwechslungsreich und amüsant erzählen.

Ohne Empathie geht nichts

Deshalb rät Felix Schledde: Stellte euch vor, der Mensch, dem ihr gerade etwas erzählen wollt, steht direkt neben euch. Versetzt euch in ihn hinein: Was ist das Kommunikations- und Informationsinteresse meines Empfängers?

Shownotes
Sprachnachrichten
Labern statt Tippen
vom 06. Mai 2016
Moderator: 
Sebastian Sonntag
Autor: 
Felix Schledde