Der Film sieht aus wie Star Trek und wie ein kostspieliger Hollywood-Blockbuster, ist aber eine Low-Budget-Produktion von einigen begeisterten Fans: Star Trek - Axanar. Das Geld für einen ersten Kurzfilm haben sie via Crowdfunding eingesammelt. Auch mit den Rechteinhabern haben sich die Macher geeinigt.

Ein neuer Star-Trek-Film ist erstmal nichts Besonderes. Die Tatsache aber, dass die Hochglanz-Produktion Star Trek Axanar nicht von einem fetten Hollywood-Studio kommt, sondern von Fans gemacht wird, ist dann doch beeindruckend. Der Trailer für einen Kurzfilm, der dann die Basis für einen Langfilm sein soll, kann sich schon sehr sehen lassen.

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Fan-Filme in dieser Qualität sind fast nicht mehr vom Original zu unterscheiden. Star-Trek-Fan-Filme gibt es schon seit den 90er-Jahren. Aber dank Crowfunding haben die mittlerweile richtige Budgets. Der Axanar-Film hat bei Kickstarter etwa 50.000 Dollar für den Kurzfilm eingesammelt. Für einen aufwendig produzierten Film ist das allerdings immer noch ein Witz.

"Mit 50.000 Euro kann man viel anstellen, wenn man professionelle Mitstreiter und Schauspieler findet, die umsonst für die Produktion arbeiten."
DRadio-Wissen-Reporterin Martina Schulte über das Star-Trek-Fanprojekt

Viele Mitglieder der Film-Crew arbeiten umsonst - und sie sind in ihrem Metier absolute Profis. Tobias Richter zum Beispiel ist Trickeffekte-Spezialist. Dem Blog Hyperland hat er erklärt, warum er das tut: "Es macht Spaß, sich Geschichten auszudenken, Welten zu erschaffen und das mit anderen Fans zu teilen." Dazu kommen einige Schauspieler, die etwa in der Serie Battlestar Galactica schon zu Ruhm und Ehren gekommen sind.

Star Trek Axanar darf kein Geld verdienen

Die Hollywood-Studios akzeptieren das Engagement ihrer Fans - es tut der Marke Star Trek ziemlich gut. Sie haben allerdings eine Bedingung: Geld verdienen dürfen die Macher mit ihrem Film nicht. Das heißt: keine DVDs, keine T-Shirts, kein Merchandising.

Shownotes
Star Trek
Fan-Film auf Blockbuster-Niveau
vom 16. Juni 2014
Moderator: 
Till Haase
Gesprächspartnerin: 
Martina Schulte (DRadio Wissen)