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Je mehr Liebe, Fürsorge und Verständnis wir für uns selbst haben, desto mehr können wir das Leben und die Natur lieben – und dementsprechend handeln. Wer das verstanden hat, für den oder die ist klar, warum Achtsamkeit und Ökologie zusammengehören.

Die "tiefe" Ökologie, auf Englisch "deep ecology" wurde Anfang der 1970er Jahre vom norwegischen Philosophen Arne Naess (1912-2009) entwickelt. Es steht für den Ansatz, "weise mit der Erde umzugehen". Im Gegensatz dazu steht der Ansatz der "shallow" ecology", also der flachen Ökologie.

Tiefenökologie: eine ökologische Reformbewegung

Nach Arne Naess ist die flache Ökologie rein naturwissenschaftlich ausgerichtet. Das heißt, dass sie die Natur von außen betrachtet und sich hauptsächlich mit "Reparaturmaßnahmen" beschäftigt, ohne die Ursachen für die Zerstörung zu berücksichtigen. Bei der Tiefenökologie jedoch gehe es um viel mehr als die Reparatur der Schäden.

"In der Tiefenökologie geht es darum, das Bewusstsein für Zugehörigkeit zu entwickeln. Das führt dann zu einem entsprechenden Verhalten, das liebevoll und achtsam ist."
Main Huong Nguyen, Psychologin und Therapeutin

Psychologin und Therapeutin Main Huong Nguyen hat sich mit den acht Grundsätzen der Tiefenökologie nach Arne Naess auseinandergesetzt. Wie diese lauten und wie wir sie leben können. Darum geht es in dieser Folge Achtsam.

Ihr habt Anregungen, Ideen, Themenwünsche? Dann schreibt uns gern unter achtsam@deutschlandfunknova.de

Empfehlungen aus dem Beitrag:
  • "Zen und die Kunst, die Welt zu retten. Heilung und Harmonie für uns selbst und die Erde" von Thich Nhat Hanh, Lotos Verlag (2022)
  • "Hoffnung durch Handeln. Dem Chaos standhalten, ohne verrückt zu werden" von Macy, J., & Johnstone, C., Junfermann Verlag (2014)
Shownotes
Tiefenökologie
Achtsam mit der Erde leben
vom 28. Mai 2025
Moderation: 
Diane Hielscher und Dr. Main Huong Nguyen