Kult oder Trash - oder vielleicht sogar beides? Unsere Reporterin Anke van de Weyer hat die 1. Staffel "Tiger King" geschaut und fragt sich, ob sie überhaupt mehr von dieser Dokuserie sehen möchte.
Er ist nicht unbedingt ein Sympath, aber er hat einen großen Wiedererkennungswert und das hat ihm zu einiger Berühmtheit verholfen. Joe Exotic, mit bürgerlichem Namen Joseph Allen Maldonado-Passage, ist der Protagonist der Netflix-Dokuserie "Tiger King: Murder, Mayhem and Madness"
Der Besitzer eines Privatzoos mit Großkatzen ist inzwischen auch ein verurteilter Krimineller, der eine 22-jährige Haftstrafe wegen des Auftrags zu einem Mord und verschiedener Verstöße gegen Tierschutzgesetze absitzt.
"Dieser Hype um Joe Exotic war gefühlt spätestens letzten Sommer schon wieder vorbei. Aber natürlich kann man aus diesem ganzen Wahnsinn sicher noch einmal eine Doku zusammenschrauben, die auch auf jeden Fall ihr Publikum hat."
Die zweite Staffel der Netflix-Serie "Tiger King" setzt dort an, wo die 1. Staffel geendet ist, sagt Deutschlandfunk-Nova-Reporterin Anke van de Weyer. Und es ist zu erwarten, dass diese Fortsetzung der Dokuserie mit ihrem schrägen Protagonisten, der sich durch einen trashig-bunten Look hervortut, wieder ihr Publikum finden wird.
2. Staffel "Tiger King": Auf der Suche nach Carole Baskins Mann
In der zweiten Staffel nimmt die Serie Handlungsstränge auf, die in der ersten Staffel nicht weiter verfolgt wurden, beispielsweise, was aus dem verschollenen Mann der Tieraktivistin Carole Baskin geworden ist, deren Mord Joe Exotic in Auftrag gegeben hatte.
Für manche ist die zweite Staffel von "Tiger King" möglicherweise ein Muss. Unsere Reporterin Anke van de Weyer hat in der ersten Staffel schon mehr zu sehen bekommen, als ihr lieb war und verzichtet gerne auf die Fortsetzung.
"Bei der ersten Staffel. Da war es ja schon so. Man hat das zumindest so am Anfang halbwegs unbedarft mal angemacht, weil alle darüber gesprochen haben."