Jetzt ist die beste Zeit, den Birken ihren Saft abzuzapfen. Heilende Wirkung wird dem Baumsaft seit Jahrhunderten nachgesagt.
Birkenwasser soll mehrere gute Eigenschaften haben: es enthalte viel Vitamin C und Calcium, stärke das Immunsystem, helfe gegen Entzündungen, spüle Giftstoffe aus dem Körper. Mit dem Wasser könne man Leberkrankheiten, Grippe, Kopfschmerzen und Ekzeme verhindern und gegen Cellulite hilft es auch. Mit letzterem hat unser Reporter Martin Krinner eher weniger Probleme, dennoch macht er sich in den Wald auf, um sein erstes Fläschchen Birkenwasser selbst zu zapfen.
Erntezeit Frühjahr
Denn zwischen März und April ist die beste Erntezeit. Der Baum ist jetzt damit beschäftigt, das Wasser aus dem Boden zu holen und durch seine Gefäße nach oben in die Krone zu transportieren, damit dort Knospen und Blätter wachsen können. Zum Zapfen benötigt Martin einen kleinen Bohrer, Schlauch oder Strohhalm und eine kleine Flasche. Tatsächlich rinnt der Saft relativ schnell aus der Rinde.
Nach dem ersten Kosten ist Martin etwas ernüchtert, der Geschmack ist unspektakulär, langweilig. Ob eine Wirkung eintritt? Wissenschaftlich nachgewiesen ist sie nicht. Am Ende hat Martin eher das Problem, die Zapfstelle wieder dicht zu verschließen.
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