Fliegen können wir ja schon. Jetzt müssen wir nur noch den Menschheitstraum vom Unsichtbarsein wahr machen. Ein Team von der New Yorker Universität Rochester hat gerade eine neue Methode vorgestellt.
Wir haben alle schon mal davon geträumt, unsichtbar zu sein. Und wenn es nur mal für eine Stunde wäre. Hier mal Mäuschen spielen und da mal ungesehen um die Ecke spähen. Das ist natürlich auch nicht ohne. Aber über die ethisch-moralischen Fragen, die solche Möglichkeiten aufwerfen, können wir uns ja Sorgen machen, wenn es uns irgendwann tatsächlich gelingt, uns unsichtbar zu machen. Das Prinzip ist denkbar einfach:
"Cloaking is an optical illusion and people have been doing that for hundreds of years. There have been many hightech apporoaches and the basic idea is to take light and pass it around an object as if it wasn't there."
John Howell ist Leiter des Projekts an der New Yorker Rochester Universität, die jetzt einen Versuchsaufbau veröffentlicht haben: Unsichtbar-Machen funktioniert so, dass man den Gegenstand im Vordergrund nicht mehr sieht, sondern nur noch den Hintergrund. Forscher entwickeln Materialen, die die Farbe des Hintergrunds annehmen können, wenn sie verschwinden sollen. Das gleiche Prinzip wie bei einem Chamäleon. Die einfachste Methode ist allerdings, das Licht so zu brechen oder umzuleiten, dass man quasi um den Gegenstand herumblickt.
Ganz einfach nachzubauen
Vier Linsen werden hintereinander aufgebaut. Normalerweise funktioniert das Umleiten von Licht nur, wenn man aus einem ganz bestimmten Winkel auf den Gegenstand guckt, der verschwinden soll. Durch die hintereinander gestellten Linsen funktioniert das Ganze auch, wenn derjenige, der schaut, seinen Blickwinkel verändert. Den Versuchsaufbau hat die Uni Rochester im Internet veröffentlicht - man kann das Modell also nachbauen. Und das sogar für relativ wenig Geld. Die Forscher haben circa 1000 Dollar ausgegeben, nachbauen kann es aber auch schon für rund 100 Dollar.
- Reuters | New York scientists unveil 'invisibility cloak' to rival Harry Potter's
- University of Rochester | ‘Cloaking’ device uses ordinary lenses to hide objects across range of angles